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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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«vierte Periode l522—1 Patriarchat dieser Kirche wurde von Ipek, wo es seit 4376 unab- hängig bestanden hatte, nach Carlowitz verlegt. Ei» Krieg mit Frankreich, der die Streitkräfte des Kaisers ab- lenkte, dann der Muth und die Kriegskunde des neu ernannten Groß, wesirs Mustapha Köpr i l i wendeten den Osmanischen Waffen wie- der einige Lichtblicke des Glückes zu. Nissa, Semendria und Widdin wurden von den Türken zurück erobert, und als, nachdem der Groß- wesir die Belagerung von Belgrad eben eröffnet hatte, eine Bombe das Pulver-Magazin der Festung anzündete, und dieses mit ungeheurem Krachen die Häuser und Verschanzungen in weitem Umfang in die Luft sprengte, und über 4N00 Mann von der Besatzung tödtete, gelang es den Türken, über die Wälle zu dringen. Dieser Siegeslauf des Feindes ward bald gehemmt. Mit4NU,NN0 Mann der schönsten Truppen zog Mustapha Köpr i l i im Frühling des Jahres 4691 ins Feld, und verschanzte sich bei Scmlin. Mark- graf Ludwig von Baden, des vortrefflichen Herzogs Car l von Lothringen gleich vortrefflicher Nachfolger, der 66,0NN Streiter gegen den Feind heran führte, fand die Stellung unangreifbar, und ging auf Salankemen zurück. Allein der Großwesir hatte beschlossen, ihn zu vernichten, und warf sich auf den Rath Französischer Officiere, die ihn begleiteten, durch Gewaltmärsche in des Markgrafen Rücken, zwischen Salankemcn und Peterwardein, wo die Kaiserlichen ihre Ma- gazine hatten. Der Markgraf von Baden verschob den unvermeid- lichen Angriff nicht, und befahl den Sturm auf die in Eile verschanzten Türkischen Linien, als die Sipahi, ihre Schutzwchren verlassend, sei- nen Truppen schon entgegen sprengen (49. August 46y4). Einige Ba- taillone werden zusammen gehauen, andere leiden den größten Verlust, aber die übrigen halten nicht allein den wilden Angriff aus, sondern dringen auch muthig vorwärts, obgleich das Feuer des Feindes aus den Verschanzungen ihre Reihen furchtbar lichtet, und nun ergreift die Os- manischen Scharen Furcht und Schrecken. Da stürzt der Großwesir selbst, den Säbel in der Faust, in das Gefecht, die Seinen mit neuem Muthe zu erfüllen, als eine Flintenkugel ihn todt vom Pferde herab wirft. So erkämpfte Ludwig von Bade» seinen glorreichsten Sieg. Sechsund zwanzigtausend Osmanische Leichname bedeckten das Schlachtfeld, hun- dert und fünfzig Geschütze waren erbeutet. Während dieser Vorgänge drang Tök 0 lu mit 46,0M) Mann in Siebenbürgen ein. Michael Apaf i war gestorben, und Sultan So l im an hatte ihn zu dessen Nachfolger ernannt, während der- Kaiser dem Sohne des erstern, dem Düngern Michael, die Herrschaft zugesichert hatte. Der General He ist er, der sich Tököly's Fortschritten
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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