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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Hierte Periode 1522 — 1740- 323 entgegen stellte, wurde von diesem überwältigt, und triumphirend zog der Sieger im August 1690 in Hcrmanustadt ein. Das Reich Tököly's in Siebenbürgen dauerte aber nicht lange; denn schon im Octobcr des folgenden Jahres ward er von dem Markgrafen von Vaden wieder aus dem Lande getrieben. Gegen den Titel eines Reichsfürsten, jähr- liche Pension und Güter in Oesterreich übergab hierauf der junge Michael Apaf i seine Würde dem Kaiser, der Siebenbürgen nunmehr bleibend dem Scepter seines Hauses unterwarf, «nd durch die Leopoldi- nischen Diplome (1694 und 1692) die ständische Verfassung des Landes bestätigte. Um diese Zeit ward eine kaiserliche Flottille von 40 großen Schiffen, jedes mit 50 Geschützen besetzt, und von 160 Tschaiken, deren jede 42 Stücke trug, auf der Donau errichtet. Ans den, größten Theils in Holland geworbenen Matrosen erwuchs die Tschaikistenmiliz, welche seit den« im Kampfe wider die Ungläubigen wichtige Dienste leistete. Mittlerweile hatte der muthvolle Mustapha II. den Türkischen Thron bestiegen, und übernahm, den alten Sultanen nacheifernd, per- sönlich den Hcerbcfehl. Graf Veterani setzte sich ihm (21. Septem- ber I69Z) bei dem Passe Lugosch mit 7000 Mann entgegen, tödtete mit dieser kleinen Schar 10,000 Feinde, und kämpfte, bis eine schwere Verwundung ihn nöthigte, den Türken das Feld zu räumen. Diese dran- gen nun bis Titul vor, und eroberten diesen Platz. Im folgenden Fcldzuge übernahm den Oberbefehl des kaiserlichen Heeres der Churfürst FriedrichAugust von Sachsen, der hernach König von Pohlen wurde, uud lieferte dem Sultan die Schlacht bei Olasch (26. September 4696), in welcher sich beide Theile mit gleichem Glücke behaupteten. Die Entscheidung des bereits vierzehn Jahre fortdauernden Kampfes führte endlich der jugendliche Held, Prinz Eugen von Savoycn, herbei, der schon in der Schlacht bei Wien als Freiwilliger in den Oesterreichischen Reihen gekämpft hatte, und seitdem durch glänzende Waffenthaten in Ungarn, Italien und Deutschland bis zum Feldmarschall empor gestiegen war. Sultan Mustapha II . erschien 4697 wieder selbst im Felde, und wollte, nachdem er vergeblich versucht, den Prin- zen aus seinem Lager bei Peterwardein zu locken, bei Zentha über die Theiß zurück nach Temcswar ziehen, um von dort in Ober-Ungarn und Siebenbürgen einzufallen. Kaum von diesem Vorhaben des Feindes unterrichtet, beschleunigte Eugen den Marsch seines Heeres das rechte Ufer der Theiß entlang,um die Osmanen, wo möglich vom Uebergange abzuhalten oder während desselben anzugreifen. Am 44. September um zwei Uhr Nachmittags erreichte er die Gegend von Zentha; schon war 21 *
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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