Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 330 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 330 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 330 -

Bild der Seite - 330 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 330 -

Vierte Periode l522 —l?4o. die blutige Schlacht bei Sennes, welche unentscheidend war. Beide Theile stimmten Dankgesänge an, beide hatten Grund zur Trauer. In den Feldzügen am Rhein behauptete Tu renne's Kriegscrfah- rcnhcit das Uebergewicht der Französischen Waffen. Aber er schändete seinen eigenen Charakter und die Waffen Ludwig's durch wilde und zwecklose Verwüstung. Ein Theil dcr Pfalz, allwo cr zwei Städte und eine große Zahl von Dörfern verbrannte, Lothringen und auch das Elsaß erduldeten solches Loos. Gr glaubte dcs Mitleids sich entbunden, und auch das Gräßlichste schien ihm erlaubt. Nachdem der große Montecucul i den Heeresbefchlübernommen, hörten Turcnne's Fortschritte auf, anch verlor er bald darauf sein Leben durch einen verhängnißvollen Schuß bei Sasbach in der Ortenau, in eben dem Augenblicke, da cr den Kaiserlichen und ihrem berühmten Führer eine Schlacht liefern wollte (27. Juli 1675). Montecucul i trieb hieraufden Marschall Lorg es, Turenne's Nachfolger,über den Rhein, und die Reichsarmee überwand den Marschall Crequi bei Consarbrück. Mittlerweile waren die Schweden, den geheimen Artikeln ihres Bündnisses mit Frankreich gemäß, in die Mark Brandenburg eingerückt, um dem Churfürsten Friedrich Wi lhe lm, der am Nheine focht, eine Diversion zu machen. Der Churfürst kehrte in Eilmärschen nach seinem Stammlande zurück, überfiel die Schweden bei Rathcnau, und schlug ihr Heer bei Fehrbclli» gänzlich (15. Juni 1675). Der Kaiser, das Deutsche Reich, Spanien und Holland kündeten den Schweden den Krieg an, und der Churfürst von Brandenburg nahm ihnen nun, unterstützt von den Fürste» dcs Hauses Vraunschweig, dem Bischöfe von Münster und dem Könige von Dänemark, fast alles, was sie im Deutschen Reiche besaßen. Endlich fand Ludwig XIV., gegen halb Europa streitend, die Last des Krieges zu schwer. Selbst den Heerbann, die Schar dcr Kron- vasallen, hatte cr aufgebothen, die Unzulänglichkeit dcr geworbenen Truppen zu ergänzen. Es gelang ihm, die Verbündeten zu trennen. Die Geschicklichkeit seiner Gesandten brachte die General-Staaten zu dem Schritte, ihre Bundesgenossen, denen sie ihre Rettung verdankten, schimpf- lich im Stich zu lassen. Am 10. August 1678 schloß Holland zu Nimwe- gcn seinen besonderen Friede» mit Frankreich, und die Republik, auf deren gänzlichen Untergang es bei diesem Kriege abgesehen gewesen war, verlor nicht ein Dorf. Die Krone Spanien hingcgcn, welche durch die gemachten Anstrengungen erschöpft, am 17. September desselben Jah- res unter Holländischer Vermittlung diesem Fricdcn bcitrat, mußte die ganze Franche-Comto und in Flandern uud Hcnnegau eine ansehnliche
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates