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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Alerte Periode l522 — t?<0. 223 Wie der äußere Sieg, nach den unerforschlichen Nathschlüssen der Vorsehung, nicht immer auf der Seite des Rechtes ist; so widerstand auch in diesem Kriege, der zur See und zu Lande, in Italien, Spanien, Irland, den Niederlanden und am Rheine geführt wurde, Ludwig XIV. lange mit Glück einem großen Theile des wider ihn verbundenen Europa. Der Marschall von Luremburg siegte bei Fleurus (1. Juli 4690) über den Fürsten von Waldeck, wodurch Belgien, und, nach Cati- nat's Siege bei Staffarda (48. August), auch Sauouen und Piemont von den Franzosen besetzt, und beide, nach der Schlacht bei Marslglia, welche (4.October 4693) Eatinat gegen denHerzog von Savoyen gewann, von ihnen behauptet wurden. Bei Steenkerken (3. August 4692) und bei Neerwinden (29. Juli 4693) besiegte Luremburg den König Wi lhe lm selbst; am Nheine aber kämpften die Kaiserlichen und das Reichsheer mit abwechselndem Erfolge. Ungeachtet der Siege seiner Feldherren fühlte Ludwig , nachdem der Krieg neun Jahre gedauert hatte, die Erschöpfung seiner Finanzen; auch ward der Bund der Mächte gegen ihn erneuert. Dazu kam die Aus- sicht auf die nahe bevorstehende Erledigung des Spanischen Thrones. Dieß zusammengenommen führte Ludwig XlV. zu gemäßigten Frie-- densbedingungen; doch gelaug es ihm, nun eben so zuRyswik, wie frü- her zu Nimwegen, mit seinen Gegnern durch Scparat-Verträge sich aus- zugleichen. Zuerst trat der Herzog von Savoyen im Frieden z» Turin (29. August 4696), auf die Herstellung in seinen Ländern und auf den Erwerb von Pignerolhin, von demVunde zurück. Dann schlössen zu Rys- wik die Niederlande, England und Spanien (20. September 4697) den Frieden auf die Grundlage des Vertrages von Nimwegen, auf die Her- stellung der vorigen Verhältnisse, so wie auf die Anerkennung Wi l - helm's III. in England. Iu dem Frieden, welcher zu Nvswik am 30. Ottober 4697 zwischen Frankreich, dem Kaiser und dem Reiche un- terzeichnet wurde, behielt Ludwig Straßburg und alles, was er in- nerhalb des Elsaßes reunirt hatte; er gab aber die Festungen Philipps- burg und Kehl, und au den Kaiser die Städte Freiburg und Breisach zurück. Der Herzog Leopold von Lothringe» ward wieber in sei- nem Erbstaate hergestellt, ohne daß Frankreich sonst noch etwas zurück- behielt, als Saar-Louis und Longwy. Für die Ansprüche der Herzogin von Or leans, erhielt diese, nach dem schiedsrichterlichen Ausspruche des Papstes, 300,000 Thaler. Im Nebligen wurden der Westphälische Friede und jener von Nimwegen ausdrücklich bestätigt. Scho» seit langer Zeit nährte Ludwig XIV. den Plan der Ver- einigung Spaniens mit Frankreich. Seine Vermählung mit der Infantin M a r i a Theresia hatte die Aussicht auf so glänzende Erwerbung eröff-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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