Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 342 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 342 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 342 -

Bild der Seite - 342 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 342 -

Vierte Periode l522-^ fährlichenFelsenwegcn gelagert, warfen und schössen sie alle Vorüberzie- henden nieder. Gin HilfsHaufen Oesterreichischer Truppen, den ihnen der Kaiser unter dem General Guttenstein zuschickte, machte ihnen noch mehr Muth, und so kamen sie bewaffnet, unter der Anführung des wackern Pflegers von Landeck, Mar t i n Sterz inger, zu Tausenden herbei, besetzten alle Höhen über jenen engen Pässen, durch welche das feind- liche Heer ziehen mußte, und gaben ein herrliches Beispiel von auf- opfernder Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an das angestammte Für- stenhaus, wie ihre Nachkommen im neunzehnten Jahrhunderte es auf dieselbe Weise gegeben haben. Von allen Felsenspitzen rollten Steine und Baumstämme, flogen Kugeln auf die Feinde herunter, die, dicht zusammengedrängt, unkundig der Gegend, und ohne ihr Geschütz brau- chen zu können, ein sicherer Raub des Todes wurden. Alle Couriere wurden aufgefangen, und unter den bieder» Tirolern war kein einzi- ger Verrüther zu finden, um mit Botschaften nach Italien zu dem Französischen Heere zu gehen. So beschloß man denn in dieser schlim- men Lage, den Rückzug anzutreten. Dieser war aber noch verderbli- cher als der Hinmarsch, denn die immer mehr ermuthigten Tiroler tödteten noch eine große Menge, wofür sich denn freilich die feindli- chen Rotten wieder in den durchzogenen Dörfern und Städten an den Weibern und Kindern barbarisch genug rächten. Alle eroberte» Städte und Schlösser, bis auf Kufstein, mußten wieder «erlas- sen werden, und so kam der Churfürst Mai inr i l ian Emanucl sehr kleinmiithig, und nur mit geringen Trümmern des Heeres , mit dem er vor zwei Monaten ausgezogen war, im Anfange des August wieder in Baiern an. Vendome war bis Trient gekommen, nnd nachdem er dort lange vergebens gewartet hatte, mußte er gleichfalls wieder umkehren, um Nicht von Italien abgeschnitten zu werden. Im Frühlinge des Jahres 1704 versammelte Mar lborough sein Heer zu Mastricht, rückte nach Cöln, und von da den Rhein hinauf nach Cobleuz. Dann ging er, zum Schei» nach Trier, die Mosel hin- auf, um die Franzosen zu täuschen, und plötzlich wandte er sich hierauf zurück nach Mainz, und stand in Kurzem, wo ihn Niemand vermuthet hatte, am Neckar. Hier, bei Heilbronn, kamen Eugen «nd Ludwig von Baden zu ihm. In dem Kricgsrathe, den nun die drei Feldher- ren mit einander hielten, wurden sie darin einig, daß Eugen an den Rhein rücken solle, die Linien bei Stollhofen zu vertheidigen. Mar l - borough ünd der Prinz von Baden hingegen sollten gemeinschaftlich in Baiern eindringen. Der Britlische Feldherr zog hierauf von Heil- bronn nach Ulm, wo Ludwig's Truppen standen, und beide beschlos-' sen nun, mit vereinigter Macht auf die Franzosen und Baiern loszu- gehen.
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates