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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode 4522^1740. der, von welchen nur zwei Prinzen und vier Prinzessinnen ein reiferes Alter erreichten. Mit der Spanischen Infantin Margaretha There- sia erzeugte er die mit dem Churfürsten von Baiern vermählte Maria Antonia. In zarter Kindheit starben die ihm von seiner zweiten Ge< mahlin, Claudia Felicitas von Tirol , geborneu zwei Prinzes- sinnen. Dafür beschenkte ihn seine dritte, durch eine seltene Frömmigkeit ausgezeichnete Gemahlin, Gleonora Magdalena Theresia, welche dem in den Schooß der wahren Kirche zurück gekehrten Hause Pfalz-Neuburg angehörte, mit neun Kindern, von welchen Jo- seph I. und Carl VI., die Statthalteriu der Niederlande, Maria Elisabeth, die Königin von Portugal, Maria Anna, und Mag- dalena Iosepha den Vater überlebten. Unter Leopold I. erhielten die österreichischen Grblander die er- sten Schulen der Plansten nebst den ersten Stiftungen der Elisabethine- rinnen und Ursuliner'tmen. Die Plansten, welche im Anfange des I7ten Jahrhunderts von dem from- men I «seph Calasanz (st. 1648), einem Spanischen Edelmann«, zu Rom gestiftet, und 1621 unter dem Namen des Ordens der regulirten Kleriker und Armen der Mutter Gottes zu den frommen Schulen vom Papste bestätiget worden waren, führte der Graf Carl Palf fy im Jahre 1678 zuerst in Ungarn ein. — Als Mar ia Theresia, geborne Fürstin von' Liechtenstein, sich mit ihrem Gemahl, dem Graftn Ja: kob von Leslie, in den Niederlanden aufhielt, und den wohlthä- tigen , der Pflege weiblicher Kranken geweihten Orden der Elisabethi- nerinnen kennen lernte, beschloß sie, denselben auch in ihr Vaterland einzuführen. Sie ließ daher, cls sie dahin zurück gekehlt war, im Jahre 1690 drei Schwestern diese« Ordens, mit Genehmigung des Erzbischoft' von Köln, aus Duren bei Iülich nach Grätz kommen, wo man sich be- eiferte, ihnen ein Kloster, ein Hospital und eine Kirche zu erbauen. Geit dem verbreitet« sich der Orden der Elisabethinerinnen auch in den übrigen Erbländern. — Die von der heil. Angela zu Brescia 1527 gestifteten Ursullnerinnen beschäftigten sich seit den Zeiten üeopold's auch in den österreichischen Ländern mit dem Unterrichte und der Bildung der weiblichen Jugend, Mehrere Wohlthäter, besonders die bereits erwähnte Gräsin von Lcslie und eine Gräfin von Wagen sperg, machten insbesondere im Jahre 1686 den Bau des Klosters der Ursulinerinncn zu Grätz möglich. Im Jahre 1663 nahm der beständige Reichstag zu Regensburg sei- nen Anfang, der seine Sitzungen ununterbrochen bis auf die Zeit der Auf- lösung des Deutschen Reiches (1806) fortsetzte, und vorzugsweise die Bestimmung hatte, den Ausbruch innerer Kriege zu verhüthen. — Für das Haus Braunschweig-Lüneburg oder Hannover stiftete Leopold I. eine neunte churfürstliche Würde. Der erste Churfürst dieses Hauses war der Herzog Ernst August, der von dem Kaiser im Jahre 1692 für sich und seine männlichen Nachkom: men mit dieser Würde belehnt wurde. Brandenburg bekam durch die Vermittelung Leopold'sdieSou-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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