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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode 1522—1740, 349 welche die Französische Herrschast verabscheuten, mit Freuden aufge- nomme.i. In dem einzigen Gaeta, worein sich dieAnhänger Philipp's von Anjou geworfen hatten, fanden sie Widerstand, und mußten Sturm laufen. Am 7. Juli 1707 hielten der Graf Dann und der zum Statt- halter bestimmte Graf von Martinitz mit dem Heere ihren Einzug in die Hauptstadt. Die Einwohner bezeugten ihre Freude durch außerordentliche Freigebigkeit. Die Frauen warfen den Kriegern Blumenkränze zu, oder reichten ihnen Früchte und Wein. Das ganze Volk war auf den Beinen, und in der gan- zen Stadt hörte man ein unablässiges Jauchzen. Hierauf wurden die Länder des Herzogs von Mantua, Carl's IV. von Gonzaga, der gegen seine Vasallenpflicht Französische Besatzun- gen in seine befestigte Hauptstadt aufgenommen hatte, und gegen den schon Leopold I, die Reicksacht ausgesprochen, als verwirkte Lehen eingezogen. Der Kaiser gab davon Mantua seinem Bruder, dem Kö- nige Car l von Spanien, Mirandola dem Herzoge von Modena, und Montferrat dem Herzoge von Savoyen, der schon 1702 die Mailändischen Landschaften Alessandria, Valenza, Lumcl« lina und Val di Sesia erhalten hatte. Denselben glücklichen Erfolg hatten die Waffen der Verbündeten in den Niederlanden. Das Französische Heer unter V i l l e ro i , 75,000 Mann stark, sollte sich dort, nach Ludwig's XIV. Plane, durch eine Schlacht den Weg nach Holland bahnen, und durch die Besitznehmung dieses reichen Landes die Mittel zur Führung der folgenden Feldzüge herbeischaffen. Allein Mar lborough lockte seinen Gegner durch eine Kriegslist aus den festen Linien bei Löwen heraus in eine Ebene bei dem Dorfe Namillics. Hier traf er ihn am 22. Mai 4706, und nahm von einen» höchst günstig gelegenen Terrain Besitz. Am folgenden Morgen breiteten sich beide Heere in Schlachtordnung aus. Vil leroi 's Terrain war so übel gewählt, daß der beste Theil der Französi- schen Truppen gar nichts lhun konnte, Marlborough's Adlerauge schwebte dagegen leitend über den ganzen weiten Raum des Schlachtfeldes hin, erhielt überall Ordnung und Fassung, bemerkte jede Nothdurft, und half ihr schnell ab. So konnte ihm, obgleich sein Heer um 8U0U Mann schwächer war, der Sieg nicht fehlen. Es erfolgte eine mörderische Schlacht, i'cner bei Höchstädt gleich, denn mehr als 20,000 Franzosen wurden theils getödtet, theils verwun- det, theils gefangen; ihr ganzes Geschütz (88 Kanonen), sämmtliches Gepäcke, die Kriegs -Casse, 80 Fahnen und selbst die Standarten der königlichen Leibwache fielen den Siegern in die Hände. Brabant und halb Flandern waren der Preis dieser Schlacht. Hierauf ward Vendome eiligst aus Italien herbeigerufen, nur kurze Zeit vor der Turiner Schlacht. Er sollte Flandern retten, und
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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