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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Wierte Periode «22—l?40. 367 Dorn im Auge war. Er überließ Parma, nach dem Absterben des letz- ten Herzogs aus dem Hause Farnese, dem Spanischen Infanten Don Car los , und versprach ihm auch Toscana beim Aussterben des Hauses der Mediceer, um Spaniens Garantie zu erlangen. Aber der Spanische Hof hatte kaum diesen Erfolg erreicht, als er weiter darnach trachtete, die Besitzungen des Don Carlos in Italien auf Kosten Oe- sterreichs durch Wiedergewinn der Königreiche Neapel und Sicilien zu vergrößern. Die Bewegungen in Europa, welche durch eine streitige Pohlnische Königswahl herbeigeführt wurden, gaben hierzu bald eine vortreffliche Gelegenheit. Ludwig XV. benutzte den Tod König August's II. von Pohlen (1723), um seinen Schwiegervater Stanis laus Lesczinski, der ehemals von dem Könige Car l Xl l . von Schweden unterstützt worden war, nach der Schlacht bei Pultawa aber seinem Gegner, August I I . , hatte weichen müssen (1709), auf den Pohlnischen Thron zu erheben. Die Französischen Unterhändler brachten es dahin, daß ein beträchtlicher Theil des Pohlm'schen Adels sich für diesen Fürsten erklärte. Die russische Kaiserin Anna Iwanowna hingegen, die Tochter Iwan 's , des älteren Bruders von Peter dem Großen, glaubte, dem Vortheile ihres Reiches gemäß zu handeln, wenn sie zu dem Pohl- nischen Throne August dem III., Churfürsten von Sachsen, dem Sohne des verstorbenen Königs, behülflich wäre; und ein großer Theil des Pohlnischen Adels wählte in der That diesen Fürsten, und setzte ihn dem Stan is laus Lcsczinski, den Frankreich begünstigte, entgegen. Die Nüssen, welche sich nun mit den Sächsischen Truppen vereinigten, bemächtigten sich Warschau's, und nöthigten den Stan is laus, sich nach Danzig zu begeben. In dieser Stadt wurde er von einer Russischen Armee unter den Befehlen des Feldmarschalls Münnich belagert, und dahin gebracht, sich durch die Flucht retten zu müssen. Ludwig XV., welchem Pohlen und Rußland unerreichbar waren, entschloß sich, in seiner Erbitterung über ein fehlgeschlagenes Unterneh- men, dem Kaiser Krieg anzukündigen, und zwar aus dem Grunde, weil dieser, zur Sicherstellung seiner Staate», eine Armee an die Grenze von Pohlen hatte marschiren lassen. Spanien und Sardinien, getrieben von der Lust nach mehrcrcm Italische» Lande, erklärten sich für Frankreich; Carl VI. hingegen erhielt von England und Holland den Beistand nicht, den er, einem zu Wien 1731 geschlossenen Tractate gemäß, zu fordern berechtigt war. Diese beiden Mächte entschlossen sich, neutral zu bleiben, da Frankreich die Versicherung gab, den Krieg uicht auf Niederländischen Boden zu wälzen. Die Franzosen fingen die Feindseligkeiten damit an, daß sie Loth-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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