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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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2«» Vierte Periode l522-l?4o. ringen besetzten, dessen Fürst, Franz Stephan, mit Ma r i a Th eresia, der ältesten Tochter Kaiser Carl's VI., vermählt werden sollte. Der Graf von Be l le - Is le nahm dieses Herzogthum während des Monats October 1733 in Besitz. Zu gleicher Zeit ging der Mar- schall von Berwik, an der Spitze einer Französischen Armee, über den Rhein, und bemächtigte sich der Festung Kehl. Da Frankreich auf solche Art eine Neichsfestung angriff, so wurde das Deutsche Reich mit in den Streit gezogen. Dieses erklärte im Februar des folgenden Jahres Frankreich und dessen Bundesgenossen den Krieg. Wenn sich auch die Reichsfestung Philippsburg, obwohl der Marschall von Berwik vor derselben durch eine Kanonenkugel getödtet worden war, an« 18. Juli 4724 an die Franzosen ergeben mußte; so wußte doch der graue Held Eugen den au Zahl weit überlegenen Feind durch Kunst und plan- mäßiges Zaudern vom weitem Vordringen in Deutschland abzuhalten. Der Hauptschauplatz des Krieges wurde Italien, wo der Graf von Mercy dem Französischen Marschall von B i l l a r s und dem Könige Car l Emanuel von Sard in ien gegenüberstand. Mer- c y, dessen Heldenseele sich über schwere körperliche Leiden erhob, wagte, kaum wieder von einem zweimaligen Schlagstusse hergestellt, die Schlacht von Parma (29. Juli 1734), wo er einen vollständigen Sieg, trotz den errungenen Vortheilen und dem feindlichen Rückzüge, nicht zu erfechten vermochte, da ihn der Tod auf dem Schlachtfclde selbst hinwegraffte. Um seine Leiche lagen sieben andere Heerführer und eine edle Schar von Hauptleuten. Sein Nachfolger, der Graf von Königs eck, lieferte bei Guastalla (45. September 1734) eine zweite Hauptschlacht, welche ihn zwar zum Rückzüge zwang, aber das Gebieth Ober-Italiens hinter dem Oglio und Po gegen das feindliche Vordringen deckte. Im folgen- den Feldzuge (1735) mußte Königseck bis an die Tirolischen Engpässe zurückgehen, und nichts blieb dem Kaiser übrig, als das engumschlos- sene Mantua. Inzwischen war ein Spanisches Heer in Toscana gelan- det, um unter Anführung des Infanten Don Carlos und des Herzogs von Montemar gegen Neapel zu ziehen. Die Schlacht, welche der Prinz von Belmonte bei Bitonto wagte, ging verloren (25. Mai 1734), Gaeta und Capua sielen, und mit Köuiqsgepränge hielt Don Carlos in Neapel seinen Einzug. Auch nach Sicilien gingen die Spa- nier über mit demselben Erfolge. Die ganze Insel, mit Ausnahme ei- niger Festungen, wurde erobert. Schon am 2. Juli 1735, ohne auch nur den Abschluß des Friedens zu erwarten, ließ sich der Infant in Palermo zum Könige beider Sicilien krönen. Kaiser Carl Vl., der außer Stande war, die ganze Last des Krie- ges länger allein zu tragen, forderte Rußland lebhaft zur Hilfe auf.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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