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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte! Periode 1?4o—t838. 2»3 Sechs Infanterie, und drei 5)usaren-Regimenter wurden neu errichtet, die allgemeine Insurrection des Adels ward aufgebothen, und reiche Geldhilfe verwilligt. Der Nuf der treuen Stände schallte durch alleCo- mitate und an die fernsten Glänzen. Da eilten herbei, außer der geregelten Streitlraft Ungarn«, die zahlreichen Kriegsscharcn der Croaten, Slavonier, Warasdiner, Lykancr, Dalmaten, Morlachen und Andere, bisher kaum gekannten Namens und Stammes. Selbst aus dem Türkischen Gebiethe kamen freiwillige Streiter, und schloffen sich an die Panduren an, welche der Freiherr von Trenk, ein Slavonischer Edelmann, auf seinem Gute Pakracz sammelte, um sie als ein Freicorps ins Feld zu führen. Das Kriegsgewitter, muthwillig über Oesterreich gesendet, walzte jetzt furcht- barer von dort sich zurück, um die Angreifer zu verderben. Noch einige Zeit indessen schwoll der Strom der Baierisch-Franzö- sischen Eroberungen. Wien selbst zwar griff der Churfürst nicht an; aber er warf sich mit ganzer Macht auf Böhmen, und rückte schleunigst ge- gen Prag vor, um den Sachsen zuvor zu kommen, welche, 18,000 Mann stark, über Leitmeritz heran zogen. Vor den Mauern der Hauptstadt Böhmens, welche eine schwache Besatzung von 2000 Mann hatte, ver- einigten sich die Franzosen, Baiern und Sachsen, und überstiegen am 26. November 1741, in der Nacht, die Schanzen der Neustadt, wäh- rend die Besatzung mit Abschlagung eines Sturmes auf dem Hradschin beschäftigt war. Am folgenden Tage hielt der Churfürst von Baiern seinen Einzug, und empfing auf dem Prager Schlosse die erzwungene Huldigung. Er erhob in Prag eine Contribution von sechs Millionen Kaisergulden, und eilte damit nach Frankfurt zur Deutschen Königs- wahl, bei welcher der Marschall von Bel l is le, als Französischer Geschäftsführer, das entscheidende Wort sprach. Unter diesen Umstän- den ward Carl Albrecht zu Frankfurt, am 24. Jänner 1742, als Carl VII. zum Kaiser gewählt, und zwölf Tage darauf auch gekrönt. Aber in denselben Tagen endete das Glück Carl Albrechts. Ein Oesterreichisches Heer, geführt von dem Grafen Khevenhül- le r, siegte über den Französischen General Segur, vertrieb ihn aus Linz, und verfolgte die Feinde bis nach Baiern. Nun stürmten auch die Tiroler von ihren Bergen herab, und zogen, vereinigt mit den Un- garischen Milizen, an eben dem Tage in München ein, an welchem der Churfürst Carl Albrecht zu Frankfurt die Kaiserkrone erhielt. Noch wichtiger waren die Kriegsereignisse im Norden. Fried- rich II. hatte die Grafschaft Glatz erobert, und war aus Schlesien nach Mähren vorgedrungen, wo Olmütz in seine Hände siel. Jetzt aber ver- ließ der Herzog Carl von Lothringen, dem die Grafen Joseph
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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