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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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8«» " Fünfte Periode l?4o—l838. auf die Vorüberziehenden, dle in den liefen Hohlwegen nebst vieler Mann- schaft auch einen großen Theil des Gepäckes verloren. Nachdem er sein Heer wieder geordnet und zahlreiche Verstärkungen an sich gezogen hatte, griff Friedrich II. Sachsen an. Die Schlacht, welche sein General, der alte Fürst Leopold von Dessau, bei Kesselsdolf gewann (15. Dezember), machte ihn zum Herrn von Dres- den »nd dem ganzen Churfürstenthume, das er mit Contributionen be» legte. Bald darauf, am 2ö. Dezember 1745, ward, unter Englands Vermittlung, zwischen Oesterreich, Sachsen und Preußen der Friede zu Dresden abgeschlossen. Friedrich II. behielt die Schlesischen Er- werbungen nebst der Grafschaft Glah, und bekam von Sachsen Eine Million Reichsthaler. letzteres war für ihn von besonderer Wichtigkeit, da ihm, nach seiner eige- nen Berechnung, die beiden Feldzüge acht Millionen Thaler gekostet hat: ten, und sich in seiner Casse nur noch 15,000 Thaler befanden. Indessen waren durch den Zug des Herzogs Carl von Lothrin- gen wider Friedrich II. Schwaben und Vaiern entblößt worden. Dieses benutzten die Feinde. Vorder-Oesterreich, nachdem dessen tapfer vertheidigte Hauptstadt, Freiburg im Brcisgau , mit großem Menschen« verlust war erobert worden, fiel jetzt in die Gewalt der Franzosen, und Vaiern kehrte in jene Carl Albrecht's zurück. Noch einmal sah derselbe seine geliebte Residenzstadt München, und verblieb allda, trotz der wiederholt nahenden Kriegsschrecken, indem Maria Theresia, von Großmuth angetrieben, ihm für alle Fälle Sicherheit in diesem Sitze seiner Väter verheißen hatte. Aber nicht lange freute er sich der ihm gewährten Zufluchtsstätte. Der Tod befreite ihn bald darauf von der Noth, welche sein ungerechter Ehrgeitz über sein Haupt gebracht. Er starb in Folge einer zurückgetretenen Fußaicht am 20. Jänner 1745. Sein Sohn, Marimi l ian Joseph, schloß nach der Schlacht bei Pfaffenhofeu in Baiern (15. April 1745), die der Oesterreichische Feld- herr Batthyany gegen die Baiern und Franzosen gewann, den Frie- den zu Füßen im Visthume Augsburg mit Oesterreich (22. April 1745). Er entsagte allen Ansprüchen auf das Oesterreichische Erbe, trat der pragmatischen Sanction bei, und versprach dem Großherzogc Franz Stephan seine Chursiimmezur Kaiserwahl. Dagegen erhielt er seine Erblande sämmtlich zurück. Pfalz und Hessen-Kassel suchten seitdem ihr Heil unter dem Schilde der Neutralität. Vielen Trost gewährte Marien Th eresien die nach dem Tode Carl Albrecht's von Baiern glücklich zu Stande gebrachte Wahl ih- res Gemahls zum Deutschen Kaiser. Vergebens sandte Frankreich ein starkes Heer unter dem Prinzen von Conti nach Deutschland zur Ve-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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