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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Hünste Periode l?40—l858- Lebwald bis zur Vernichtung geschlagen (30. August 1757), und rücken nun siegreich unter Fermor nach Pommern und in die Neu» mark, allwo sie Küstrin durch entschlossenen Angriff ängstigten. Am 22. Au- gust 1758 vereinigte Friedrich seine Scharen mit jenen des Ge« neralS Dohna, und am 25. August fand er die Russen bei dem Dorfe Zorudorf in Schlachtordnung. Um neun Uhr begann die fürchterliche Schlacht, die nicht eher als Abends um zehn aufhörte, da beiden Thei- len die Kräfte fehlten, den blutigen Kampf noch länger fortzusetzen. Gegen 30,000 Todte und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld, und mehr als ein Drittel davon waren Preußen. Friedrich's I I . Be- fel'l, keinem Nüssen Pardon zu geben, war die Ursache dieses ungeheu- ren Gemetzels gewesen. Die Fortschritte der Oesterreicher nöthigten je- doch den Preußischen König zum schnellen Abzüge nach Sachsen, worauf Fermor, der sich Anfangs über Landsberg zurückgezogen hatte, aufs neue in die Marken brach, bis der Winter ihn in die Quartiere nach Pohlen rief. Nachdem sich Friedrich in Sachsen mit seinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, vereinigt hatte, bezog er ein Lager bei Hochkir- chen , unweit Bautzen. Drei Tage hatte das Preußische Heer in diesem Lager ruhig gestanden, und schon war beschlossen, in derNacht des i4 Oc- tobers diesen Posten zu verlassen, als der Feldmarschall D a u n am Morgen dieses Tages einen mit großer Umsicht vorbereiteten Ueberfall ausführte. Das ganze Heer der Preußen, und der König selbst, schlief noch in tiefem Frieden, nur die Reiterei des G.-nerals Zielen hatte, auf den Befehl ihres wachsamen Führers, gerüstet bleibe» müssen. Dos Oesterrelchische Heer hatte sich während der Nacht unbemerkt dem Dorfe Hochkirchen ge« nähert, und wartete auf den Glockenschlag Fünf, das verabredete Zeichen zum Angriffe. Das Niederschießen der Vorposten erweckte die überraschten Preußen. Sie traten aus den Zellen, allein noch tonnte man nichts er- kennen. Plötzlich erhob sich im Dorfe selbst ein schreckliche« Kanonenfeuer. Die unaufhaltsam heranstürmenden Oesterreicher hatten sich bereits der. großen Preußischen Batterie, welche die Hauptgasse von Hochkirchen be- strich» bemächtigt, und schmetterten mit derselben alle Preußen nieder/ die sich in dieser Gasse zu sammeln eilten. Die Verwirrung war fürchter- lich. Im Dorfe selbst war das Gedränge am größten. Es geri>th in Flam- men , und dieß diente zur Beleuchtung der fürchterlichen Scene. Mehrere Preußische Feldherren, welche sich bemühten, Ordnung in die geschreckten Haufen zu bringen, verloren das Leben. Dem tapfern Prinzen Franz von Braun schweig nahm eine Kanonenkugel den Kopf weg; der Feld- malschall Kei th fiel, von zwei Kartätschenkugeln durchbohrt; Prinz Mor iz von Dessau ward schwer verwundet aus dem Feuer getragen. Der Anbruch des Tages verbesserte in der Lage der Preußen nichts, denn ein undurchdringlicher Nebel trat an die Stelle der Dunkelheit. Bis gegen neun Uhr suchten die Preußen ihren Platz zu behaup, ten, dann gab Friedrich den Befehl zum Rückzüge, der unter schwe- ren Verlusten bewerkstelliget warv. Durch den Ueberfall Daun's
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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