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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode i?4o—1858. 409 Ansprüche des Wiener Hofes ward von dem Churfürsten Car l Theo: dor von der Pfalz, der an der Spitze der älteren Linie des Hauses Wittelsbach stand, vermittelst einer Convention anerkannt, die man zu Wien, den 3. Jänner 1778, unterzeichnete, welcher jedoch der Herzog von Zweibrückeu, des letztgenannten Churfürsten vermuth- licher Nachfolger und Erbe, beizutreten sich weigerte. In dieser Wei- gerung ward er durch den König Friedrich I I . von Preußen bestärkt, dem daran lag, die Vermehrung der Oesterreichischen Staatskraft zu verhindern. Da die schriftlichen Unterhandlungen zu keiner Ausgleichung zwi- schen Oesterreich und Preußen führten; so begann im Juli des Jahres 1778 der Baierische Erbfolgekrieg. Friedrich II . brach mit zwei Hee- ren, deren eines er selbst, das andere sein Bruder, Heinrich, be- fehligte, in Böhmen ein. Ihnen entgegen zogen der Kaiser, den erfah- renen Lascy zur Seite, und der sieggekrönte London. Die wettei- fernde Kunst der Heerführer, welche weder Blößen gaben, noch ver- messen anzugreifen geneigt waren, hielt von entscheidenden Schlägen ab. Es fielen nur Postengefechte vor, von welchen das bei Habelschwert (18. Jänner 177Y) das bedeutendste war, wo ein OeslerreichischerHeer» Haufe unter dem Grafen Wurmser den Prinzen von Hessen - Phi- l ippsthal überraschte, und mit seinem kleinen Corps gefangen nahm. Beim Beginn des folgenden Frühjahres hemmte der Friede zu Te- schen(i3.Maii779), dender lebhafte Wunsch Mar ien T h er esien's, der Welt neue Erschütterungen zu ersparen, herbeiführte, den schwer drohenden Streit. Oesterreich erklärte die Wiener-Convention für auf- gehoben, setzte den Churfürsten Car l Theodor von der Pfalz in den Besitz Baierns, und begnügte sich mit der Abtretung des Innviertels, eines kleinen Landstriches zwischen Donau, Inn und Salza, 4c»Geviert- mellen groß und etwas über 6o,U00 Einwohner zählend. An Sachsen ward die Summe von 6 Millionen Gulden für die Allodial-Erbschaft von der Pfalz bezahlt, und Mellenburg, welches seinen Ansprüchen auf die kandgrafschaft keuchtenberg entsagte, durch das ihm vom Reiche zu verleih ende jug <!e uon »ppellnnäo illiwitatuN entschädigt. Ueberdieß gab Oesterreich seine Einwilligung zur Vereinigung der Fränkischen Fürsten- thümer Anspach und Bayreutt, mit dem Brandenburgischen Churstaate, sobald der regierende Markgraf stürbe. Das Deutsche Reich trat diesem Frieden bei, und Frankreich und Rußland übernahmen die Garantie desselben. Der Teschner Friede war die letzte wichtige Verhandlung wäh- rend Mar ien Theresien's Regierung. Nach einem immer mehr und mehr zunehmenden Verfalle ihrer Gesundheit ward
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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