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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Perlote 1740-1833. liebtes Heer eine neue herrliche Anstalt. Dem Verdienste der Vorgesetz- ten katte seine Mutter den Theresicn-Olden, für lange und treue Dienst? seine Großmutter den Elisabetd-Orden gestiftet. Ausgezeichnete Hand- lungen der gemeinen Mannschaft waren bisher mit Gelde belohnt wor- den. Joseph I I . widmete denselben eigene Ehrenzeichen, nämlich gol- dene und silberne Medaillen mit angemessenen köhnungszulagen. So verband er den Ruhm mit dem Nutzen. Als der Kaiser die Heeresaufstellung von Triest, Buccari, Zeng, Carlstadt, Semlin, Peterwardein und Temeswar besichtigt katte, ließ er die Hauptmacht aufbrechen, Sabacz erstürmen, und Belgrad bedro« den (24. April 1788). Aber unglücklicher Weise konnten die Russen seine Unternehmungen nicht mit dem nöthigen Nachdrucke unterstützen. Der König von Schweden, Gustav I I I . , hatte mit der Pforte einen Sub- sidien-Tractat geschlossen, und unternahm, auf die Theilung der Kräfte bauend, kühn den Krieg wider den mächtigen Nackbar. Bald sahen sich Potemkin und Romanzow genötln'at, zur Rettung der von dem Schwedischen Könige bedrohten Hauptstadt vom Kampfplatze hinweg Scharen zu entsenden. In den ungesunden Gegenden vor Semlin und vorTemeswar, wo sich das Oesterreichische Hauptbeer befand, fingen Seuchen an, es anzugreifen und aufzureiben. Man zäl,lte in den Spi- tälern bereits 33 000 Verstorbene, als die Türken, welche in diesem Kriege mit unerwartetem Muthe stritten, unter der Axfiihruug des Groß- wesirs mit gesammelter Macht über die 4>onau setzte», den Cordon an niedreren Puncten durchbrachen, verschiedene Heerbaufen der Kaiserli- chen aufrieben, und das Banat mit ihren Raubmorden überschwemmten. General Wartensleben mußte nach einem kiästigen Widerstände seine Stellung bei Mehadia vnlassen. Durch die Übermacht der Türken von sei: nem Posten gelrieben, zog sich der Major Stein in die Vetcranische Höhle zurück. Hier wehrte er sich mit einem Milche, welcher dem Feinde Bewunderung abzwang, und ihm freie» Abzug erwarb. In dem Thale bei Karansebes brachten die Türken das kaiserliche Heer durch ein vier und zwanzigstündiges Feuer zum Rückzüge nach Lu« gos, welcher in der dunkeln und stürmischen Nacht vom 20. zum 21. Sep- tember 1788 angetreten werden mußte. Wallachen verbreiteten das Ge- rücht von der Annäherung der ganzen Türkischen Armee. Sie plünder- ten Dörfer, und sielen dai Gepäck an, worauf bei dem Nachtrabe das Feuern begann. Dieß führte bei der herrschenden Finsterniß eine allge- meine Verwirrung herbei. Der Kaiser, in einem Wagen vor der Haupt- Colonne herfahrend, schwang sich auf das nächste Pferd, und suchte die Truppen an einer Brücke zu sammeln; er ward aber nicht erkannt, und im Gedränge mit fortgerissen. Obschon der Großwesir später ge- zwungen wurde, das Banat wieder zu räumen; so war dieser Flld-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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