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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode l74o—1838. und der Russischen Krone Oczalow und da« Land zwischen dem Dnieper und Dniester (Iedisan) erwarb. Das Vertrauen und die Hoffnung, welche in Deutschland überall dem neuen Herrscher entgegen kamen, bewirkten am 30. September 1790 die Wahl Leopold's zum Kaiser, und schmückten ihn am 9. October desselben Jahres mit der kaiserlichen Krone. Hierauf empfing Leo- pold I I . auch die Krönungen in Ungarn (15. November 1790) und Böhmen (6. September 1791), welche um so glänzender gefeiert wur- den, als man seit Ma r i a Theresia keine gesehen hatte, und weil der Kaiser den Wünschen der Landstünde bereitwillig entgegen kam, meh- rere Iosephinische Reformen, welche bei der großen Verschiedenheit der Oesterreichischen Länder nicht sogleich auf gleichförmige Art ausführbar schienen, aufzuheben, und die alten Provinzial-Einrichtungen wieder her- zustellen. In der letzten Zeit der Regierung Joseph's I I . entstanden in den Oesterreichischen Niederlanden Unruhen über die Veränderungen, welche dieser Kaiser in den inneren Verhältnissen der Belgischen Provinzen vornahm. Die Milde Joseph's, welcher die erlassenen Edicte zurück- nahm, und alles wieder auf den alten Fuß setzte, vermehrte die Kühn- beit der Aufwiegler, die sich Patrioten nannten, und an deren Spitze der Advocat van der Noot und der Pönitentiarius van Eupen standen. Die Stände von Brabant und Hennegau gingen so weit, der Regierung die Subsidien zu verweigern, und ein Corps Insurgen- ten, welches van der Mersch befehligte, bemächtigte sich (1789) der Stadt Brüssel, wo man die Unabhängigkeit der Belgischen Provin- zen proclamirte, und einen souveränen Congreß errichtete. Leopold II, , nachdem er seinem Bruder auf dem Oesterreichischen Throne gefolgt war, mackte eine Erklärung bekannt, welche den Niederländern völlige Am» nestie und die Aufrechthaltung ihrer Verfassung und Privilegien zu- sicherte; er ließ aber auch zugleich, unter den Befehlen des Feldmal- schalls Bend er, ein Corps von 40,000 Mann nach Belgien vorrücken, welches Namur und Brüssel besetzte, und die Rotten der Empörer gänz- lich zerstreute. Van Gupen und van der Noot flohen nach Hol- land, van der Mersch aber wurde von den Siegern in der Cita- delle von Anlwerpen gefunden, in welche ihn die Genossen seiner Ver- brechen gesperrt tiatten. Mitten unter diesen Vorgängen entriß der Tod dem Kaiserhaus? und dem Staate den hochverdienten Gideon Ernst Freilierrn von London. Dieser Feldherr, einer der berühmtesten des jßten Jahrhunderts, wxrde am HU. October 1?l6 zu Tootzcn in Liefiand geboren, und war der Sprößling
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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