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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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482 Fünfte Periode 174U—l838> Aachen (1818), zu Troppau (1820), zu Laibach (1821) und zu Ve< rona (1822) möglich, unter schwierigen Verhältnissen durch gemein- schaftliche Maßregeln die allgemeine Ruhe zu erhalten. Insbesondere wurden durch die thätige Mitwirkung Oesterreichs die politischen Um- triebe mit Leichtigkeit unterdrückt, welche Deutschland zu verwirren droh- ten. Im Jahre 1821 stellten Oesterreichische, von den Generalen Fr imont und Bubna geführte Heere in den Königreichen Neapel und Sardinien die Ruhe wieder her, welche durch die verbrecherischen Umtriebe einer verworfenen politischen Secte, der Carbonari, gestört worden war, und auch im Jahre 1831 erhielten Modena, Parma und der Kirchenstaat Oesterreichische Hülfe zur Erhaltung der durch Aufrüh- rer gefährdeten Ordnung. Als im Jahre 1830 die Asiatische Chrlera in Galizicn eindrang, ward eine eigene Hofcommission bestellt, zweckdienliche Mittel zur Hintan- haltung dieser Seuche zu bestimmen; allein die Krankheit trotzte, bei ihrer epidemischen Natur, allen Absperrungen, Cordons und Contumaz- Anstalten, und erreichte, am 1«. August 1831, die Kaiserstadt Wien. War diese Weltseuche, wie andere vor ihr, unabwendba'r durch Men- schenkräfte, so wurde sie in den Oesterreichischen Ländern doch gemil- dert durch Unterstützung der Armen, durch Sorge für Reinheit der Luft in den Straßen und Häusern, durch zweckmäßige Belehrung des Volkes, durch Anlegung von Hospitälern für Cholera-Kranke alltr Stände, durch Aufsicht auf hinlänglichen Vorrath guter Arzeneien in den Apotheken, durch Sorge für hinlänglichen und leicht erreichbaren ärztlichen Beistand, durch Unterweisung und Anstellung von Krankenwärtern beiderlei Ge- schlechts, ludlich durch eine streng geleitete Todtenschau. Als man dem Kaiser riech, sich nach Salzburg zu begeben, wies er diesen Antrag mit den denkwürdigen Worten zurück: «Dort habe ich nicht Naum genug für alle meine Unterthanen, die ich mitnehmen müßte.« Kaiser Franz richtete fortwährend sein ganzes Streben auf die Beförderung der Wohlfahrt seiner Völker. Bei seinen zahlreichen Nei, sen beobachtete der landesväterlich gesinnte, jedem Unterthan Gehör gebende Monarch überall und sorgfältig den Zustand aller Zweige der öffentlichen Verwaltung, und ordnete Verbesserungen an, wo er sie nöthig fand. So umschlang er persönlich alle Kronen des weiten Kaiserreiches mit der Liebe seiner biedern Völker. Eigene Frömmigkeit und eigenes Nachdenken überzeugten den Kaiser, daß die strenge Aufrechthaltung der Religion in seinen Staaten das vor- züglichste Bedürfniß sey; daher war es sein Wille, daß alle Heiligthü- nier der Religion, und daß selbst ihr fernster Schein von der profanen Berührung weltlicher Gewalt unangetastet bleibe. Er kannte die trau-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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