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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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«« Fünfte Periode 1740-1838. Menschheit bekam Wien im Jahre 1834 den Orden der barmherzigen Schwestern, die'gegenwärtig im Oesterreichischen Kaiserstaate bereits 14 Klöster zählen. Diesen wohlthätigen Orden, dessen Ausbreitung nur segensreich seyn kann, stiftete der heilige Vincent ius von Pau la 16Z3 in Paris unter Mitwirkung seiner Beichttochter, der edlen Louise von Ma r i l l a c , der Witwe des Secretärs der Königin Mar ia von Medic i . Er bestimmte die barmherzigen Schwestern zunächst zur leiblichen Pflege der Kranken, aber auch das geistliche Wohl der Kranken haben sie stets eifrig befördert, wozu ihre Statu- ten und ihr frommer Wandel unter der Leitung des heiligen Stifters sie gleich Anfangs führten. Sie unterscheiden sich von anderen Klo- sterfrauen durch eigenthümliche, dem Zwecke ihrer Stiftung entspre- chende Einrichtungen. »Ihl Klosters sagt der heilige Vincentius »sind die Krankenhäuser, ihre Zelle eine elende, oft gemiethete Kam- mer, die Pfarrkirche ihr Bcthhaus, die Gassen der Stadt ihre Clau- sur, die Sittsamkcit ihr Schleier.« Die während der Regierung des Kaisers Franz ausgeführten Verschönerungen Wiens machen in Absicht auf Pracht, Ausdehnung, Zusammenhang und Bequemlichkeit Epoche in der Geschichte dieser Stadt. Die schöne Franzens-Brücke, die auf Piloten ruhende, 1819 neu^erbaute Ferdinands-Brücke (sonst Schlagbrücke), ferner zwei Kettenbrücken wur: de» über den Donau-Arm der Leop^ldstadt, und mehrere neue geschmack« volle Brücken über den mit großen Kosten geregellen Wien-Fluß geführt; die Pflasterung det vorzüglichsten Vorstädte und des ganzen Straßenweges, Um das Glaces ward zu Stande gebracht; mehrere herrliche Gebäude, unter denen sich das polytechnische Institut, die Veterinär-Schule und das große Dicasterial-Gebäude bei St. Lorcnz auszeichnen, wurden aufgeführt; die Kirche zu Maria-Stiegen, welche cin« der ältesten Kirchen Wiens ist, und von ihrem Thurme eine überraschende Aussicht darbiethet, ward für die Congregation der Redemtoristen hergestellt; eine neue Stückbohrerei wurde angelegt; der Platz vor der Kaiserburg ward durch ein prächtiges Säulenthor geschlossen, welches dcn Wahlspruch des Kaisers als Inschrift trägt, und die dabei befindlichen, für das Publikum bestimmten Garten- anlagen wurden durch einen Tempel geschmückt, welcher ein Meisterwerk Lanova's, die kolossale Gruppe des Theseus, der den Centauren erlegt, umschließt. Auch Prag, Brunn, Lemberg, Grätz und die übrigen Hauptstädte des Kaiserreiches wurden nach dem Beispiele Wiens erweitert und ver- schönert. Die Fürstenwürde ertheilte Kaiser Franz dcn alten und hochverdienten Ge- schlechtern Metternich und Sinzendorf (l803), Trauttmans- dorff und Windisch-Grätz (18«4), Pal f fy von Erdöo (1807), Kohary ^1815). Nach einer mühevollen aber segensreichen 4Äährigen Regierung fand sich Kaiser Franz plötzlich, aber nicht unvorbereitet, am Ende seiner
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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