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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode l?4o —1838. 493 Königs Victor Emanuel von Sardinien, zur Krönung nach Prag sich begab, welche an ibn am 7. September vollzogen ward. Auch hier, wie bei seiner frükeren Krönung zu Preßburg, widmete er das übliche Krönungsgeschenk der Reichsstäude von 50,000 Ducaten öffentlichen Zwecken der Wohlthätigkeit. Diese letztere, bei jeder Gelegenheit sich offenbarende Tugend Kaiser Ferdinand's zeigte sich aber im höchsten Glänze, gepaart mit seltener Hochherzigkeit und wahrhaft lan- desväterlicher Milde, bei seinem jüngsten Gnaden-Acte. Nachdem er nämlich, am 12. August 1838, die feierliche, von zahllosen Beweisen der unbegränzten Liebe des Volkes begleitete Erbhuldigung der Stände von Tirol und Vorarlberg zu Innsbruck, und auf dem, durch eben so glänzende als herzliche Volksfeste oft unterbrochenen Zuge nach Mailand von der Anhänglichkeit auch seiner Italienischen Unterthanen die schönsten Zeugnisse empfangen hatte, und am 6. September als König der Lom- bardie mit der eisernen Krone geschmückt ward, verherrlichte er diesen Tag durch Ertheilung einer allgemeinen Amnestie für alle Statt gehab- ten politischen Vergebungen seiner Unterthanen in den Italienischen Provinzen. Durch diese von der Herzensgüte des Monarchen hervorge- rufene, von der Humanität der Oesterreichischen Prinzen und Minister unterstützte großherzige Regierungsmaßregcl, welche den Jubel der Völker Italiens in wahrhafte Begeisterung verwandelte, zeigte Kaiser Ferdinand der staunenden Welt eben so sehr die Milde, als die Sicherheit und Kraft seiner Regierung. Einen Beweis seines besonderen Interesse für die Entwickelung und Ausbreitung der gewerblichen Industrie gab Kaiser Ferdinand da- mit, daß er scine reiche Privat-Sammlung technischer Producte, welche er als Kronprinz mit trefflicher Auswahl und großem Kostenaufwande angelegt hatte, den übrigen, unter Leitung des Dberstkämmerer-Stabes stehenden öffentlichen Sammlungs-Cabinetten anzureihen befahl, dafür ein angemessenes Locale in der kaiserlichen Hofburg bestimmte, und die Aufstellunq einer eigenen Direction für die specielle Leitung und fortwährende Ergänzung dieser, dem allgemeinen Besuche des Publi- kums eröffneten Sammlung anordnete. Durch diese Gründung eines Museums der Technologie gab der Kaiser der Fabriks- und Gewerbs- thätigkeit seiner Unterthanen einen neuen Impuls, uud öffnete zugleich dem technischen Unterrichte ein wichtiges Beförderungsmittel. Die Geschichte wird einst den von seinen Völkern innig geliebten Kaiser, qleicl, dem edlen Antoniuus, durch den Beinamen Pius, des Kindl ich-Frommen, ehren, weil er selber, wie dieser, durch Wort und That, im Leben wie im Tode, auf die rührendste Weise den Vater geehrt hat. Möge die Vorsehung über Kaiser Ferdinand l., das ganze ErzHaus, über die erleuchtete!! Staatsmänner, die den Thron umge- ben, dann über die trencn und biedern Völker Oesterreichs üren reichste« Segen ausgießen!
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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