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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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1.1. ELTERN 19 nehmen.Offensichtlichwar siewißbegierig undwollte sichweiterbilden,was ihr anMusik interessierterVater durchaus guthieß. Sehr erfolgreich können die Stunden nicht gewesen sein, denn ich habemeineMutter nie amKlavier erleben dürfen. Irgendwann ist später inunsererFamilie zurSprache gekommen, daßder einigeHäuser entfernt wohnende Sohn desMetzgers Brunner einAuge auf die hübsche junge Frau ge- worfen habe.Wer unter den jungenBurschen imFAMB1das gewesen könnte, konnte ich nicht ermitteln.Angesichts desErfolgs ihresVaters, war sie ja nicht nur hübsch, sondern auch finanziell eine vergleichsweise richtig gute Partie. Es ist deshalb zu vermuten, daß es da eine ganze Reihe von Freiern gegeben hat. Sie aber hat ihr Herz dem zugereisten und unvermögenden, aber lebenslustigen und umtriebigen Lehrer, quasi einem Intellek- tuellen mit künstlerischen Neigungen geschenkt, der in demAlbumFAMB1, abgesehen von den wohl erst später eingeklebten Bildern auf S.3, erstmals auf S.28 und dann ab S.33 erscheint. Es spricht für ihrenVater, daß er diese angesichts der äußerenUmstände eher ungewöhnlicheVerbindungdanndoch gutgeheißen und sie gefördert hat. Erwar ein wißbegierigerMann, der vielleicht gerne selbst seine engenGrenzen gesprengt hätte und diesenWunsch quasi über seineTochter zu verwirklichen versuchte. 1.1.3 Ehepaar Meine Eltern haben, wie erwähnt, am 9. April 1927 in Georgensgmünd geheiratet, er 26-, sie 20-jährig. Offenbar war für den Lehrer hierzu erst ein Einverständnis des Be- zirksschulrats erforderlich, dermit SchreibenNr.1422vom1.12.1926 andenGemeinderat Georgensgmündwie folgt schrieb. Hr.LehrerBibel inG. beabsichtigt sichmitFrl.MarieRiegelbauer,Tochter desMöbel- fabrikanten L. Riegelbauer in G., zu verehelichen. Als vorgesetzte Dienstbehörde vonHr. Lehrer Bibel ersuche ich umdienstlicheMitteilung, ob etwa über die Person seinerBraut dortselbst etwasNachteiliges bekannt ist. Knoellinger Die Antwort des Gemeinderates vom 7.12.1926 lautete: Gegen die Braut des Herrn Lehrer Bibel ... ist Nachteiliges nichts bekannt. Dieselbe ist ein sehr braves und anstän- digesMädchen. Lödel IndenerstenMonatenderEhebezogdasPaarmöglicherweise fürkurzeZeit eineWoh- nung indemvonLeonhardRiegelbauer1923erbautenHaus inderPetersgmünderstraße.31 31Jedenfalls wird dies imGesuch vom 28.11.1926 an die Schulbehörde von Hans Bibel so formuliert, wobei er erwähnt, daß dieses Haus bisher leer stand (Personalakt, aaO. Fußnote 6). Den Leerstand dokumentieren die geschlossenenFensterläden auf demBild imFAMB1S.38.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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