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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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2.5. BEGINNDERGYMNASIALZEIT 139 der reichhaltigeVorratmeinerMutteranFaschingskostümeneinen starkenAnreiz auf ihn aus. All diese genanntenFreundewohnten in der allernächstenUmgebung undwaren zu Fuß erreichbar. Drei von ihnen waren in der gleichen Schule und von diesen zwei in der gleichenKlasse. Fasching, die dazu gehörigen Verkleidungen und damit das Rollenspielen waren, wie soeben angedeutet, bei unsKindern immer beliebt. Bei einer vergleichbarenGelegenheit durfte ichauchmeinerSchwester sekundieren, als sie aufderBühne ihrerSchule einStück von Ludwig Thoma vortrug.147Wie das Bühnenfoto zeigt, hatte sichmeineMutter um eine perfekte Tracht für meine Schwester als Bäuerin und mich als Bauer gekümmert. Bei derartigen Aufgaben war sie in ihrem Element. Und für mich war das eine weitere lehrreicheErfahrung imRampenlicht. Ausflüge undReisen Erstaunlicherweise hatte auchmeine Freude amWandernmit der Familie damals noch überhaupt nicht nachgelassen. Zu denWanderzielen zählten derMoritzberg,148 denman vonunseremHausaussehenkonnte,derRothenberg,149dieFestungHohenstein,150Kalch- reuth,151Norissteig,152 die nahe gelegenenOrte Fischbach undBrunn sowiemutmaßlich etliche weitere in der näheren und weiteren Umgebung. Beim letztgenannten Ort muß- te immer der Spruch da kann man Brunn sehn (ausgesprochen als brunsen ) für ein Grinsen herhalten. Unser Schmausenbuck samt dem dortigen Tiergarten waren ohnehin Standardziele für häufige kürzere Spaziergänge. Mutmaßlich im Sommer 1951 nahm ich an einer Fahrt der schon im Abschnitt 2.5.1 genanntenkirchlichenJugendgruppeunterderLeitungvonHerrnHäberlein insWürttem- bergischeAllgäu teil.Auchaus heutiger Sicht erscheint das zunächst als nichts besonders Außergewöhnliches. Gleichwohl wäre die damalige Durchführung heute in dieser Form überhaupt nichtmehr denkbar.Denn erstens fuhrenwir die etwa 280km lange Strecke in jedeRichtungmit demeigenenFahrrad, natürlich inTagesetappen.Und zweitens lebten wiramZiel inEglofstalgemeinsamineinemHeustadel.Beideswar füreinenzwölfjährigen Buben schoneinebesondereHerausforderung.Als bleibendeErinnerung istmirdaher ge- 147FAWB2, S.47. 148FAWB2, S.47, FAHB5, S.24. 149FAHB5, S.30. 150FAWB2, S.48. DasMotiv im dortigen Bild findet sich identisch wieder auf S.58, jedoch nun in ei- ner etwa drei Jahre späteren Aufnahme, die den Fortschritt der aufstrebenden Nachkriegszeit in den inzwischen durchgeführtenRenovierungen dokumentiert. 151FAHB5, S.23. 152FAHB5, S.31.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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