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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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1.1. ELTERN 27 ausfindig zu machen.62 Jedenfalls war er weiterhin auch in der Schulpolitik aktiv, bei- spielsweise imBLV,wie vorhandeneProtokolle belegen.63 Reserveoffizierslaufbahn Hitler begann bald nach seinemMachtantritt, denmilitärischen Apparat wieder massiv aufzubauen. Hans Bibel war kein Pazifist. Er war sehr heimatverbunden. Diese Verbun- denheit galt in ersterLinie seiner fränkischenHeimatund in zweiterLinie demdeutschen 62Lebenslauf vom 18.5.1956, Personalakt S.126f, sowie Anlage zum Fragebogen vom 8.2.1947, S.80, aaO.Fußnote 6.Lt. der letztgenanntenQuelle hießdieZeitschrift:ElternhausundSchule Schulgemein- de. Zum100.GeburtstagmeinesVatershabe ich einekleineSchrift StadtratHansBibel, 23. Juni 1900 23. August 1967 verfaßt, in der ich auf S.2 Hans Bibel als Herausgeber der Elternzeitschrift Die Schulge- meinde angegebenhatte.Diese Informationhatte ichdamalsdemTextderGrabrededes1.Vorsitzenden desNürnbergerLehrer-undLehrerinnenVereins (NLLV),HerrnErwinKönig, entnommen,die ich inden Geschäftsräumen des Vereins einsehen konnte und in der von eben dieser Elternzeitschrift die Rede ist. Damit werden die Angaben meines Vaters durch ihn bestätigt, wobei ich es als unwahrscheinlich ein- schätze, daßHerrKönig damals Zugang zumPersonalakt hatte, seine Information also unabhängig von den vorgenanntenQuellen einzuschätzen ist. Es gibt eine Zeitschrift mit demTitel Elternhaus und Schule, Monatsschrift für Erziehung und Pflege desKindes , dievordemKriegvon1920bis 1934 inNürnbergherausgegebenwurde, inder ichaberkeine Rolle oder Beiträge meines Vaters finden konnte und die auch nicht die Bezeichnung Schulgemeinde trägt.Die Schriftleitung hatten nacheinander dieHerrenGeorgVogel, FritzHeller,Georg Schönhut und Otto Hopf inne. Der Charakter der Zeitschrift spricht nach meinem Urteil nicht für eine Mitwirkung meinesVaters. Auf Anregung von Herrn Prof. Max Liedtke habe ich die Jahrgänge 1933 1938 der Bayerischen Leh- rerzeitung auf einen Hinweis auf die von meinem Vater angeblich herausgegebene Zeitschrift erfolglos durchgesehen. Auch imArchiv der Thusneldaschule befindet sich nachAussage des vormaligenRektors GünterNeumann keinHinweis auf eine solche Zeitschrift. Auch intensive Bemühungen von Prof. Karlheinz König haben kein Ergebnis gezeitigt, der ua. 2016 im Bundesarchiv in Berlin nach Spuren von dieser Zeitschrift, beispielsweise in den Listen erschiene- ner pädagogischer Zeitschriften sowie von registrierten Schriftleitern, gesucht hat. Er hat dort allerdings Anhaltspunkte in Form von analogen Beispielen dafür gefunden, daß es sich hier lediglich um eine Art Mitteilungsblatt gehandelt habendürfte, das auf die Schulgemeinde der vonmeinemVater vertretenen Thusnelda Schule bezogenwar.Dieswürde erklären,warumdie Zeitschrift keine auffindbaren Spuren in überregionalenDokumenten oderOrganisationen hinterlassen hat. Für diese Erklärung spricht auch die Tatsache, daßReichserziehungsministerRust 1934dieElternbeiräte durch Schulgemeinden ersetzt hat, worauf der Zeitschriftentitel zurückzuführen sein dürfte. Nach all diesen erfolglosenRecherchenwurde die Suche nachdieser Zeitschrift eingestellt. Eine vonmei- nemVaterbewußt falschgemachteAngabe ist schondeshalbauszuschließen,weilmitderAngabekeinerlei Vorteile verbunden waren. Denkbar wäre höchstens eine Verwechslung mit seiner Herausgebertätigkeit bei der Deutsche Junglehrer-Zeitung (DJZ) (siehe Fußnote 46). Da diese jedoch überhaupt nicht den Charakter einerElternzeitschrift aufweist, ist auchdieseMöglichkeit höchstunwahrscheinlich.DieFrage, umwelcheZeitschrift es sichdabei tatsächlichgehandelthat,konntealso leidernurmitderbeschriebenen Mutmaßung und nichtmit letzter Sicherheit beantwortetwerden. 63ProtokollbandderVereinssitzungendesNürnbergerLehrervereins zwischen 18.7.1931und29.6.1934, zB.Blatt 15f.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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