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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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3.5. STUDIUM 245 derGewichtungenauswirkte.Undwennman schondasHauptfachwechselt,warumdann nicht gleich auch noch den Studienort aber davon dann erst später. Heidelberger Studentenleben Neben den Anziehungs- und Abstoßungskräften habe ich oben im Hinblick auf meine Weichenstellung auch von einer virulentenUnruhe undweiter davor in diesemAbschnitt von einer aufgestauten Sehnsucht nach Erlebnissen gesprochen, ohne bislang auf diesen wichtigenAspektmeinesHeidelberger Jahresnäher eingegangenzu sein. Schonbaldnach meiner Ankunft in Heidelberg traf ich ganz zufällig meinen Klassenkameraden Herbert Geiß, mit dem ich ja schon zu Schulzeiten in die Pfalz unweit von Heidelberg gefahren war. Offenbar hatte es auch ihn hierher zum Studium der Theologie gezogen. Beiläufig erzählte ich ihm vonmeiner bislang erfolglosen Zimmersuche, da ich zumZeitpunkt des Treffens noch immer in jenem teurenFremdenheim logierte. Er gehörte einer Studenten- verbindung an undwußte von einem seiner Altherren in der Verbindung, daß dieser als Bauunternehmer gerade einHaus imHalbbatzenacker inHeidelberg-Wieblingen für seine spanischen Gastarbeiter hergerichtet hatte, in dem noch ein kleines Zimmer zu vermie- ten wäre. In der gegebenen aussichtslosen Lage ergriff ich diese Gelegenheit sofort und unbesehen. Finanziell war diese neueWohnsituation imJuni eine deutlicheVerbesserung; als Stu- dentenbude erwies sich das Zimmer jedoch als eine echte Zumutung.Denn dasHauswar voll von spanischenGastarbeitern, die in Gemeinschaftsräumen hausten und nach ihrer Arbeit in demHaus denLärmpegel entsprechendhoch hielten. Zudemmußte ichmir die Toilette mitMännern teilen, die an eine bei uns übliche Toilettennutzung einfach nicht gewohnt waren, sondern den Toilettenraum buchstäblich unter Urin setzten. Sie trie- benmitmir auch Schabernak und ließenmir beispielsweise zweimal die Luft aus einem Reifen meines VW. Es war schlicht unerträglich, sodaß ich mich sofort wieder auf eine weitere Zimmersuche machenmußte, die dann erst für denMonat Juli mit einem erst- mals einigermaßen tauglichen Zimmer in der Steubenstraße erfolgreich war. Nach dem aus finanziellenGründen erzwungenen Prinzip der Aufgabe des Zimmers zumEnde der Vorlesungen fand ich dann für dasWintersemester abNovembermein viertes Zimmer in Heidelberg-Eppelheim in einem privaten Neubau in der Karl-Benz-Straße in Sicht- und Hörweite derAutobahn. DieunerträglicheWohnsituation imJuni inVerbindungmitmeiner aufgestautenSehn- sucht nachErlebnissen führte dazu, daß ichmöglichst erstmorgens gegen fünfUhr nach Hause zum Schlafen nach Hause zurückkehrte, weil dann die lärmenden Mitbewohner
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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