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3.2. JUGENDZEIT 175
len, von denen inzwischen elf gestorben sind.31 Neun von ihnen, also etwa ein Viertel,
haben den Dr.-Titel erworben. Sechs ergriffen unterschiedliche Ingenieursberufe. Sieben
haben die juristische Laufbahn eingeschlagen, davon fünf Anwälte, ein Richter und ein
Gerichtspräsident.VierwurdenStudienräte (2NeuereSprachen, je 1Mathematik/Physik
bzw.Musik). DreiKaufleute, drei Naturwissenschaftler, einTheologe, einMediziner, ein
Förster und einGrundschulrektor komplettierendasBild vondenen, über derenWegmir
Informationen zugänglich sind. Unsere Schule kannwahrhaftig stolz auf diesen nachhal-
tigenErfolg sein!
Ich habe amBeginn dieses letztenTeilabschnitts die Schule als Kleingesellschaft be-
zeichnet.EinKlassenverband,der teilweiseneunJahre langnahezutäglicheinigeStunden
gemeinsam durchlebt hat, schafft eine Gruppenverbundenheit innerhalb dieser Kleinge-
sellschaft, wie sie sich später im Leben kaum ein zweites Mal bilden kann. Trotzdem
habenwir uns als Gruppe dann doch zwei Jahrzehnte lang nichtmehr gesehen und erst
von da an alle fünf Jahre einKlassentreffen veranstaltet. Zuweitgestreut, vielfältig und
unterschiedlich hatten wir uns in der Zwischenzeit weiterentwickelt. Mit einzelnen der
Schulkameradenhat es aus unterschiedlichenGründen jedoch teilweise intensiveKontak-
te gegeben, wobei die Klassengrenzen durchaus auch überschritten wurden. Tatsächlich
hatte ich eine Reihe solcher Kontakte mit Kameraden aus den insgesamt bis zu vier
Parallelklassen, vondenendann später an entsprechendenStellen dieRede seinwird.
3.2 Jugendzeit
WieamBeginndesvorangegangenenAbschnittsgesagt,warSchülerzuseinmeineHaupt-
rolle bis zum Abitur, gewissermaßen meine Pflichtrolle. Aber schon im letzten Kapitel
wurde deutlich sichtbar, daß ichmich nicht in eine einzige Rolle einengen lassen wollte.
Wenn auch die Pflicht erfolgreich absolviert werdenmußte, so muß immer auch für die
Kür nochgenügendRaumbleiben.DieseMaximehatte ichmir schon inmeinerKindheit
intuitivzumLeitbildgemacht. IndiesemAbschnittwirdesalsoummeinLebenaußerhalb
der Schule bis zumZeitpunkt desAbiturs gehen.
Wie schon in den ersten Jahren der Gymnasialzeit setzte ich auch in deren späteren
JahrenmeineüberlegtundgezieltausgesuchtenundintensivbetriebenenAktivitäten fort.
An erster Stelle stand hierbei weiterhin der professionelle Geigenunterricht amKonser-
vatoriumbeiWilli Horváth. Zu seinenGunsten hatte ichmit der Zeit die Beschäftigung
31Stand 2.10.2016
Reflexionen vor Reflexen
Memoiren eines Forschers
- Titel
- Reflexionen vor Reflexen
- Untertitel
- Memoiren eines Forschers
- Autor
- L. Wolfgang Bibel
- Verlag
- Cuviller Verlag Göttingen
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 464
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 1
- Vorfahren 11
- Kindheit 51
- Zielsuche 153
- Forscherleben 281
- Resümee 413
- Stichwort- und Namensverzeichnis 427