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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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266 KAPITEL3. ZIELSUCHE Nebenbeschäftigungen Bereits im vorangegangenen Abschnitt 3.5.3 habe ich erwähnt, daß ich 1962 damit be- gonnen hatte, meine Überlegungen bzw. Reflexionen zu allen möglichen täglichen Be- obachtungen oder begegnenden Fragestellungen, nicht zuletzt solchen, die aus der Lek- türe unzähliger Bücher entstanden, schriftlich zu notieren. Ich sprach dort vom dritten Schwerpunkt meiner intellektuellenTätigkeiten,der inderPromotionszeitnunzumzwei- ten Schwerpunkt avanciert war. Um einGefühl für denUmfang dieses Schwerpunkts zu vermitteln, erwähne ich, daß sich innerhalb eines halben Jahrzehnts ab 1962 schonmehr als 1.000 SeitenmitmeinenAufzeichnungen gefüllt haben. Ich bin bis heute zutiefst von dem hohen persönlichenWert dieser Niederschriften für die Entwicklung und Festigung meinesWeltbildes überzeugt. Zwar gehen einemauch ohneNiederschrift vieleGedanken durchdenKopf; aber erstdiegenauereFormulierungerzwingteinePräzisierungund führt zu einer tieferen Einprägung ins Gedächtnis. In dieser Überzeugung habe ichmir solche Niederschriften bis heute zurGewohnheit gemacht.Diese gesammeltenTexte dienenmir zudem auch zur Prüfung der Zuverlässigkeit meiner Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, weshalb ich Aussagen in diesem Buch oft auch mit Verweisen auf einschlägige Einträge belege. Vor allem die Zeit in den Monaten nach dem Diplomabschluß und dann die einein- halb Jahre amMPI und in Köln verschafftenmir den erwünschten Freiraum für meine eigene Entwicklung, die ganz entscheidend in jenen Jahren 1964/65 in vielfältigerWeise geprägt wurde. Meine niedergeschriebenen Reflexionen über unterschiedlichste Themen gewannenmitderZeit zunehmendanReife, die auchausheutiger Sicht erkennbarund in meiner eigenenEinschätzung durchaus bemerkenswert ist. Einen der dabei entstandenen Textewagte ich damals sogar wenn schließlich auch ohneErfolg anDIEZEIT zur Veröffentlichung einzureichen.251Vor allemverschaffte ichmirKlarheit übermeine ange- strebte eigeneRolle in derGesellschaft252 sowie über dieVoraussetzungen dafür. Zu den letzteren gehörte nach meiner gewonnenen Überzeugung beispielsweise ein vernünftiger Umgangmit dem eigenenKörper. Ich begann dazu täglich bis zu einer Stunde Yoga zu betreiben, studierte und betrieb autogenes Training,253 erlernte mit einschlägigen Lehr- werken verschiedene Schwimmarten in einer systematischenWeise ebensowie dasReiten 251Plädoyer für eineWissenschaftsplanung, 24.1.1965,AOReflexionen,R.1.2, S.99-105, bzw. Schriften- sammlung 1.2E2.1. 252ZB. S.109,113f inTBI. 253J. H. Schultz: Das autogene Training (konzentrative Selbstentspannung). Versuch einer klinisch- praktischenDarstellung. Thieme, Leipzig, 1932.AOReflexionen,R1.2, S.21-24.Vgl. TBI, S.108.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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