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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 983 —1246. 22 mirgott 's Willen dürfte und sollte die Rückstellung geschehen. Von Kaiser und Reich hatte dieser Vaiern empfangen, init der Ecim'gen Herz- blut es bezahlt. Schwer war die Ausgleichung, nur durch Edelsinn mög- lich. Hochherzig brachte Heinrich Iasomirgot t den dringenden Wünschen des Kaisers, den Bitten seines Bruders, Bischof Otto's von Fr ei sin gen, und der Ruhe von Deutschland seine Rechte auf das Herzogthum Vaiern zum Opfer. Zu Rcgensbnrg, am 17. September 1156, in des Kaisers offenem Gezelte, in Gegenwart der Fürsten des Reiches, geschah die Beilegung des heftigen Zwistes. Da trat Heinrich Iasomirgot t vor den kai- serlichen Thron, und übergab mit sieben Fahnen das, uom Könige Conrad erhaltene Herzogthum Vaiern. Die Fahnen empfing Hein- rich der Löwe, und stellte, als neuer Herzog-von Vaicrn, die Baie- rische Mark ob der Gnus, sammt den dazu gehörigen Grafschaften, mit zwei Fahne» dem Kaiser anheim, der Heinrich Iasomirgot t damit belehnte, und die, von Vaiern stets unabhängige Neichs-Mark- grafschaft unter der Cuns, verbunden mit jener Mark ob der Euns, zu einem hcrzogthume erhob. Dazu gab der Kaiser dem neuen Herzoge, seinen Nachkommen und, als wahre Rcal-Privilegicu, auch seinem Hcr- zogthumc, das er des Reiches Herz und Schild nennt, folgende Vor- rechte und Freiheiten: Der Herzog ist zu keiner Steuer oder Hilfe an Geld oder Volk, außer aus freiem Willen, verpflichtet, und nur gegen Ungarn stellt er einen Monat lang auf eigene Kosten zwölf reisige Män- ner, auf daß er als Reichsfürst thue und erkannt werde, — seine Lehen empfängt er nicht außer Landes, und zwar zu Pferde, den Stab in der Hand, im Fürstenschmucke, auf dem Haupte den Herzogshut mit der Zinkenkrone, —er ist nicht gehalten, einen Reichstag zu besuche», — das Reich darf keine Lehen haben in Oesterreich, wer aber immer darin- nen Lehen hätte, muß bei Strafe der Fälligkeit, bevor er sie vergibt, Va- sall des Herzogs werden, — der Herzog steht keinem Gerichte des Rei- ches zu Recht, anßer freiwillig, — er mag in Streitigkeiten einen sei» ner Vasallen benennen und vor ihm Recht nehmen, auch zu Gottesge- richt und Zweikampf einen andern unbescholtenen Mann stellen, — was er in seinen Landen verfügt, kann weder der Kaiser noch eine andere Ge- walt umstoßen, — das Reich ist ihm wider alle Feinde Beistand schuldig, -z wer wider ihn handelt, ist ihm mit Leib und Gut verfallen, — er darf überall Juden und Wechsler halten, — die Gerechtsamen aller üb- rige» Reichslande sollte auch Oesterreich genießen. Die wichtigsten und folgenreichsten Kleinode dieses berühmten Frciheitsbriefcs sind aber: Der Herzog von Oesterreich soll als einer von den Pfalzcrzherzogen an- gesehen werden, und auf den Reichstagen den ersten Sitz zur rechten
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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