Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 38 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 38 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 38 -

Bild der Seite - 38 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 38 -

Ill Erste Pcnocc 9s)-l246, Endlich criolgtc über dic dicr und da schon im Schütte liegenden Mauern der allgemeine Sturm; furchtbar mähte unter den Ungläubigen das Schwert der Christen, und dic Stadt ward erobert (24. Juli 14Y1). Herzog Leopold, der mit seiner Hcldcuschar zuerst dic Mauern crstie» gen, ließ sein Panier hoch von den gebrochenen Zinnen wehen; sciu wei- ßer Wapeurock war ganz vom Blute des Feindes gefärbt, dem traurige» Purpur des Krieges, bis auf den Streife», den quer um seine Hüfte das Wchrgehäug bedeckte. Dieß ward der romantische Anlaß der Ocstcrrci- chischcn Farben im neuer« Wapeuschildc, des weißen Qucrstrcifcus im rothen Felde. König Richard, aufgeregt, daß unter den Helden des blutigen Tages, sein gefeierter Name einen glücklicheren Nebenbuhler ge- funden, suchte Anlaß zum Streite, uud faud ihn. Dic Beute sollte aus- schließend den Scinigcn gehören, ihnen allein dic von der allgemeinen Verwüstung noch übrigen Quartiere. Dic Oestcrrcichische Fahne ward von den Brittcu abgerissen und beleidiget. Um Fehde zwischen Christen zu vermeiden, die, mit dem Martcrzcicheu des göttlichen Mittlers ge- schmückt, wider die Ungläubigen in den heiligen Kampf getreten waren, ertrug Herzog Leopold die schwere Unbill, und zog mit den Seinen, von Richards zuchtlosen Scharen verfolgt, vor die Stadt hinaus in das Lager. Er kehrte nach Oesterreich zurück, und Phi l ipp August, schou lauge in Uneinigkeit mit dem stürmischen Richard, nach Frankreich. Richard setzte den Kampf wider Ealadin fort, glorreich durch persönlichen Heldenmut!,, doch ohuc entscheidenden Erfolg. Endlich schloß er einen Stillstand mit dem Sultan, und ließ Jerusalem in dessen Besitz. Auf der Rückkehr in sein Reich war König Richard bereits nabc bei Marseille, als er den Ausbrnch des Krieges zwischen Frankreich und England vernahm. Er kehrte um, nahm dc» weißen Tcmplcrmautcl mit dem rothen Krenzc, und steuerte durch das Adriatischc Meer. Auf Byzan- tinischem Boden erkanut und verfolgt, schifften ihn gemiethete Seeräuber zwischen Ragusa und Zara aus. Da verriethen ihn seine Juwelen und unbesonnene Freigebigkeit. Auf der andern Seite der Adriatischcn Küste, m landesübliche Tracht vermummt, noch unkenntlicher durch die Länge des Bartes und Haupthaares, Hugo, ciucn reisenden Kaufmann, sich nennend, ward er dnrch einen treuen Normannen der Wachsamkeit des Grafen Mainhard von Görz entrissen. Des Hochstiftes Salzburg Viccdom zu Fricsach hatte, wie Mainhard vom Kaiser dazu aufgc- mahnt, ein Netz wachsamer Späher ausgestellt. Aber Richard, auf einem trefflichen Renner, auf dem Sattelkuopfc vor sich einen muntern, der Deutschen Sprache vollkommen mächtigen Knaben, neben sich Wi l - helm vonStagny , einen einzigen Getreuen, halte sciu Gefolge zu- rnckgclasscu, mit dem er vcrkundschaftet war, und so paßte auf ihu kein
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates