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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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»O« Anhang zur dritten Periode. Martel l aus dem Hause Anjou « Neapel, der Sohn König Carls II. und Mariens, einer Tochter Stephans V. von Un- garn, als Thronbewerber aufgetreten, und hatte sich, nachdem er Dalmatien erobert, in Zara zum König krönen lassen; aber Andreas III. hatte ihn bei Agram geschlagen (1292), und aus dem Reiche vertrieben.' Um sich seine Ansprüche zu sichern, ließ sich Carl Martel l zu Rom vom Papste Bonifacius VIII. krönen, und hinterließ (1295) seine Rechte seinem Sohne, Carl Robert von Salerno, den ihmseine Gemahlin Clementina, eine Tochter Kaiser Rudolph's I., ge- boren hatte. Gegen diesen Priuzen ward, nach dem Tode des Andreas, Wenzeslaus von Böhmen erhoben (§. 46), und als dieser das Un- ternehmen aufgab, wählte ein Theil des Ungarischen Adels, der dem Carl Robert noch immer widerstrebte, den Herzog Otto von Baiern, einen Enkel Bela's lV. vou weiblicher Seite. Indeß fand dieser sehr geringen Anhang, und Papst ClemensV. brachte es end- lich dahin, daß Carl Robert nach neunjährigen Kämpfen allgemein anerkannt wurde. Während des Bürgerkrieges hatten Verwirrung und Gesetzlosigkeit im Lande überHand genommen, Carl Robert aber, ein einsichtsvol- ler Herrscher, suchte, während seiner langen Regierung (1210 — 1343), diese Uebel mit Nachdruck und Kraft zu heilen. Handel und Städte blüh- ten auf, Gerichts- und Münzwesen wurden geordnet. Als Carl II. von Neapel starb/ hätte diese« Reich, nach den, Rechte der Erstgeburt, an Carl Robert fallen sollen, der Papst aber wünschte die Erhebung Robert's, eines jüngeren Bruders Carl Martells.und der König von Ungarn gab seine Zustimmung. In der Folge eröffnete er seiner Nachkommenschaft die Aussicht auf den Neapolitanischen Thron durch die Vermählung seines zweiten Sohnes, Andreas, mit Johanna, der Enkelin und Erbin Robert's. Ludwig, der älteste Sohn Carl Robert's, dem die Krone Un- garns bestimmt war, hatte auch Hoffnung, auf den Thron von Pohlen zu gelangen; denn seine Mutter, Elisabeth, war die Schwester C a- simirs des Großen, des letztenKönigs vom Stamme derPi asten in Pohlen. Carl Robert trat Galizien und Lodomerien an Pohlen ab, um seinen Kindern das mütterliche Erbrecht aufdie Pohlnische Krone zu sichern. Ludwig I. (1343—1382), der nach dem Tode seines Vaters'als ein siebzehnjähriger Jüngling den Thron von Ungarn bestieg, führt mit Recht den Namen des Großen. Durch wichtige Verbesserungen in den Hauptzweigen des bürgerlichen Zustandes ward er der Wohlthäter seines Volkes. Er schaffte die Gottesurtheile ab, gründete eine hohe Schule zu Fünfki'rchen, bepflanzte die Tokaischen Berge mit Reben, und ermunterte
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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