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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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»V» Anhang zur dritten Periode. Mutter, Elisabeth, mit großer Uebermacht von kadislaus H or, wathy überfallen. Das königliche Gefolge ward überwältiget; Bla- sius Forgacz wurde vom Pferde geworfen, und auf der Stelle ge- tödtet; der treue Palatin siel nach der heldenmüthigsten Gegenwehr; die beiden Königinnen wurden gefangen genommen, und auf das Schloß Nowigrod in Croatien gebracht, wo Elisabeth bald darauf starb. Schon vor Carl's des Kleine» Ankunft in Ungarn war Ma- rien's eben angetrauter Gemahl, Sigismund, der nachmahlige Römische König und Kaiser, nach Böhmen gezogen, um Hülfe herbei zu hohlen. Auf die Nachricht, daß Maria von den Empörern gefangen gehalten werde, kam er nach Ungarn, und setzte das ganze Land zur Befreiung der rechtmäßigen Königin in Bewegung. Die Venetianer ka- men ihm zu Hülfe, und Maria ward den Händen ihrer Feinde ent- rissen. Sie theilte seitdem die königliche Gewalt mit ihrem Gemahl (1387), der auch, nach ihrem frühzeitigen Tode (1303), die Krone von Ungarn behielt. Innere Unruhen und äußere Feinde trübten die Regierungszeit Sigismund's. Dem Könige Iagello, oder wie er als christlicher Herrscher Pohlens heißt, W ladislaw II., welcher, seiner Gemahlin Hedwig wegen, die Ungarische Krone sich zueignen wollte, mußte Sigismund Roth-Nußland überlassen, und 16 Städte der Graf- schaft Zips für 37,000 breite Böhmische Groschen (nach dem neuern. Münzfuße 740,000 Kaisergulden) verpfänden. Weit größer waren die Gefahren, welche die Türken dem Ungarischen Königreiche bereiteten. Sultan Bajazeth (oder Vajezid), von der Schnelligkeit seiner Siege von der Donau bis zum Euphrat wider Christen und Moslemen I i l- dirim (der Blitz) genannt, verfolgte mit erhöhter Thätigkeit die blutigen Siegesspuren seiner Vorfahren. Er drang zuerst über die Donau vor, bemächtigte sich dann fast aller, den Byzantinern noch gehörenden Plätze in Thracien, Macedonien und Thessa- lien, fiel in Griechenland ein, zog ohne Widerstand durch die Thermopy- len, und erstürmte Argos, während seine Reiter bis in die südliche Spitze des Peloponnes streiften. Darauf wendete er sich nach Osten, und unter- warf den größten Theil des von den übrigen Türkischen Fürsten eingenom- menen Klein-Asiens seiner Herrschast. Da das Ungewitter immer drohender heran zog, suchte sich König Sigismund von Ungarn durch auswärtige Hülfe zu verstärken. Nach Frankreich ging eine eigene Gesandtschaft, welche alle Herzen durch Schilderung der Grausamkeit und des Blutdurstes der Türken gegen die unglücklichen Christen rührte und erschütterte, und besonders bei dem Herzoge Phil ipp dem Kühnen von Burgund Beförderung und Un- terstützung fand. Er sandte seinen eigenen Sohn, den nachmahligen Her-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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