Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 396 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 396 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 396 -

Bild der Seite - 396 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 396 -

»9« Fünfte Periode 4740-1838. und Braunschweig, erklärte sich für Preußen. Die Gefahr eines Fran, zösischen Angriffes auf Hannover, herbeigeführt durch den zwischen Großbritannien und Frankreich wegen der streitigen Grenzen Akadiens ausgebrochenen Krieg, hatte ihn (16. Jänner 1756) zum Bunde nüt^ Friedrich veranlaßt. . ^ Den Feldzug des Jahres 17Z7 eröffnete Friedrich l l . mit ei- nem doppelten Einfall in Bobinen. Er selbst von der Sächsischen, General Schwerin von der Schlesischen Gränze brachen in dieses Königreich ein. Die Oesterreichischen Truppen, angeführt von dem Herzoge Car l von Lothringen und dem Fcldmarschall Browne, sammelten sich unter den Mauern von Prag, wo zwölf Tage nach dem Einbrüche eine Hauptschlacht geschah (6. Mai 1757). 100,000 Mann zählte das Preußische, 70,000 das Oesterreichische Heer, wel, ches am Zizka-Berge eine feste Stellung genommen hatte. Die Preußen fanden beim Aufmarschiren in dem sumpfigen und bergigen Erd- reich viele Schwierigkeiten, und konnten erst gegen ein Uhr Nachmittags zum Angriff kommen. Aber jetzt empfingen die wohlangebrachten Oesterrei- chischen Batterien die Kommenden mit einem so wirksamen Feuer, daß jeder Anlauf der Preußen vereitelt ward, und ganze Reihen, von den Kartätschen getroffen, niederstürzten. Gegen die Tapferkeit der Oesterreicher und ihre Feuerschlünde schien alle Anstrengung vergcblich zu styn. Die schönsten Re- gimenter Friedrich's waren schon gefallen, die Nachrückenden stiegen ilber die zuckenden Körper ihrer Kameraden weg, und bedeckten, wie sie, mit ihren Leichnamen den Boden. Nun wollte Niemand mehr vorwärts. In dieser Lage riß der feindliche Felomarschall Schwerin, ein 72iähriger Greis, einem fliehenden Fähnrich die Fahne aus der Hand, und führte die Scharen, die sich um ihn sammelten, aufs neue ins Feuer; aber kaum zwölf Schritte vorgerückt, ward er von vier Kartätschenkugeln entseelt nieder- gestreckt. Schon schien die Niederlage der Preußen entschiede» zu seyn, als sich plötzlich der rechte Flügel des Oesterreichischen Heeres, in der Hitze des Gefechtes und in der Verfolgung des feindlichen linken Flügels, zu weit von den übrigen Truppen entfernte. Friedrich, der dieß bemerkte, warf eilends mehrere Regimenter in die breite Lücke. Jener Flügel wurde bis Beneschau zurückgedrückt, und zog sich dann südlich nach Kut- teuberg, wo der Feldmarschall Daun ein HilfsHeer sammelte; der linke Flügel aber, bei dem sich der Herzog von Lothringen und der tödtlich verwundete Feldmarschall Browne befanden, ward ge- nöthigt, sich in die Mauern von Prag zu werfen. Diese Schlacht war eine der blutigsten des achtzehnten Jahrhunderts. Von dem Oesterreichischen Heere waren 19,UUU, von dem Preußischen 48,OUl) Mann theils todt, theils verwundet, Friedrich II . ließ nun den Herzog Wi lhelm von Braun- schweig-Bevern mit einem beträchtlichen Theile des Heeres in die Gegend von Kuttenberg gehen, um daselbst Daun zu beobachten;
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates