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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode l?4o—l82F. zeichen nicht. Auf dem Schlachtfelde wurden 3000 Französische Kürasse ge- funden, aus denen die Sieger eine Pyramide erbauten. Napoleon's schwere Reiterei war fast vernichtet. Der Marschall Lannes, Herzog von Montebel lo, dann die Generale D'Espagne, St. H i la i re und Albuquerque waren todt', die Marschälle Massena und Bessie: res, neben ihnen eine Menge Generale, waren verwunder. Schrecken fuhr durch das ganze Französische Herr. Mit freudigem Erstaunen vernahm die Welt, Napoleon könne geschlagen werden. Dem Erzherzoge Car l bleibt der unsterbliche Ruhm, daß er zuerst den Unüberwundenen besiegt. Zwischen den beiden Hauptheeren trat eine Waffenruhe von mehre: ren Wochen ein. Das Französisch-Italische Heer verbreitete sich während dieser Zeit bis Preßburg und Raab, wo Erzherzog Johann und die Ungarische Insurrection unter dem Palatinus rühmlich für die große Sache des Vaterlandes fochten (14. Juni 1809). Nach kräftigem Wider- stände zogen sich die beiden Prinzen, durch die Uebermacht des Feindes dazu genöthigt, auf die Festung Komorn zurück. Der Erzherzog Ferdinand war mit seinem Heere in das Ge» biet von Warschau eingedrungen, und hatte, nach dem bei Raszyn (l9-April l8O9) über den Fürsten Poniatowsky erfochtenen Siege, die Hauptstadt erobert (21. April); doch ein Russisches Heer rückte nach Galizien vor, und besetzte den größten Theil dieses Landes. Hierdurch sah sich der Erzherzog genöthigt, die Stadt Warschau gegen das Ende des Mai zu verlassen, und sich nach Mähren zu ziehen. Nachdem Napoleon seine Hauptmassen durch Französische und Deutsche Truppen ergänzt und verstärkt hatte, setzte er am 4.Iuli i809, während einer stürmischen Gewitternacht, zum zweiten Mahle bei der Lobau-Insel über die Donau. Am 5. Juli schlugen die trefflich aufgestell, ten Oesterreicher alle Angriffe des Feindes ab, und erkämpften auf ihrem rechten Flügel nicht unbedeutende Vortheile. Am 6. Juli geschah ein fürch- terliches Stürmen, in welchem die Oesterreicher, obgleich um ein Dritt- theil an Mannschaft und an Geschütz schwächer als der Feind, bis zum Mittage sich hielten. Der Sieg, so glaubt man, wäre ihrem Helden- muthe geworden, hätte das Heer des Erzherzogs Johann seine zu dieser Stunde erwartete Ankunft bewerkstelligen können. Als es nicht er- schien, wich der linke Oesterreichische Flügel, und bestimmte durch dies« Bewegung das ganze Heer zum Rückzüge. Die Niesenschlacht, man nennt sie die von Wagram, ging also verloren durch die Uebermacht des Feindes. Uebrigcns hatte das Französische Heer an Todten und Verwundeten mehr, als das Oesterreichische, und an Gefangenen fast gleich viel eingebüßt. In guter Ordnung zog der verwundete Erzherzog Car l auf der
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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