Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 475 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 475 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 475 -

Bild der Seite - 475 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 475 -

Fünfte Periode l?4o—t838. «5 ließ, um dem Hauptheere die Uebergänge der Seine und Ionne zu wehren, warf er sich an der Spitze seiner vorzüglichsten Etreitkräfte auf die Schlesische Armee, welche durch die Champagne zog. In ihrer Flanke angegriffen, hatte sie nun acht Tage hindurch, vom 10. bis zum 18. Fe- bruar, täglich Gefechte zu bestehen, in welchen die größte Tapferkeit nicht schweren Verlust und die Nothwendigkeit des Rückzuges abzuweh- ren vermochte. Zwar ließ Napoleon, durch das gleichzeitige Vor- rücken der Hauptarmee bestimmt, von der Verfolgung der Schlesischen ab; nun warf er sich aber mit demselben Ungestüm auf jene, und brachte am 18. Februar bei Monterau dem Corps des Kronprinzen von Wür- temberg eine» empfindlichen Schlag bei. Schwarzenberg zog sich nach Troyes zurück, in dessen Nähe sich am 21. beide Armeen wieder vereinigten. Nach diesen für ihn günstigen Tagen widerrief Napoleon die Zugeständnisse, die er bereits zu Chatillon gemacht hatte; er forderte den Mein zur Grenze, den Besitz von Italien, und Entschädigungen für seine Brüder Joseph und Hieronymus. Dieses überspannte Begehren führte die Aufhebung der Friedensunterhandlungen herbei, und veranlaßte zugleich die Alliirten, zu Chaumont ( i . März 1814) ein noch engeres Bündniß zu schließen, welches bis 20 Jahre uach dem Frieden dauern, und die Erhaltung des Gleichgewichtes, der Ruhe und Unab- hängigkeit der Europäischen Mächte verbürgen sollte. Bei den Anstrengungen, welche Napoleon machte, um das er- neuerte Vordringen der Verbündeten zu hemmen, sah er seine Truppen- zahl bald auf 40,000 Streiter herab gebracht. In dieser Lage rief er die Nation zu den Waffen, und fand auch wirklich iu einigen Gegenden Ge- hör; allein die strenge Bestrafung einzelner Gemeinden von Seite der Alliirten erstickte die Folgen dieser Maßregel im Keime. Nachdem Napoleon durch die Schlesische Armee bei Laon (9. u. 10. März 1814) einen bedeutenden Verlust erlitten hatte, begegnete ihm bei Arcis an der Aube das Haupthrer der Verbündeten. Nach einer Schlacht am 20. März, die vom Mittag bis Mitternacht dauerte, über, zeugte er sich, daß er nicht im Stande sey, ihm den Weg nach der Haupt- stadt zu schließen. Da legte er, wie ein verzweifelter Spieler, sein Schicksal plötzlich auf eine einzige Karte. Er beschloß nämlich, den Verbündeten die Straße nach Paris offen zu lassen, sich selbst aber auf ihre Verbindungslinie zu werfen, und sie so durch Ueberfiügelung zum Rück- züge zu zwingen, oder den Krieg plötzlich in die Mitte Deutschlands zu versetzen. Fortgerissen von diesem Gedanken, brach er am 21. März von der Aube nach der Marne auf, ging über diesen Fluß bei Vitry und dann stromaufwärts nach St. Dizier. Die Verbündeten faßten nun so-
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates