Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 478 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 478 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 478 -

Bild der Seite - 478 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 478 -

Fünfte Periode 5740 — 1826. 20. März ein. Ludwig XVIII. entkam, nicht ohne Gefahr, über Lille nachVrüssel. Bereits imMärz, ehe „och dieKunde von Napo- leon's Abfahrt von Elba nach Wien kam, war man dort über die wesentlichen Streitpuncte, insbesondere über die Theilung Sachsens zur Befriedigung der Preußischen Ansprüche, im Reinen. Nun kam man auch über die Grundlinien der Deutschen Verfassung durch die Bundes-Acte (8. Juni 1815) und über die allgemeinen Europäischen Angelegenheiten durch die Schluß-Acte (11. Juni) überein, und eilte dann auf den Kampfplatz gegen den gemeinschaftlichen Feind. Um das Unternehmen Napoleons zu unterstützen, hatte inzwi- schen auch Joachim Murat in Italien die Waffen ergriffen. Seine Absicht, dieses schöne Land bis an den Fuß der Alpen hin seiner Herr- schaft zu unterwerfen, ward bald durch die Siege des Oesterreichischen Heeres unter Bianchi vereitelt. Die Niederlage, welche er bei Tolen- tino erlitt (2. May 1815), zwang ihn, nach der Insel Ischia zu fliehen, von wo er sich nach Frankreich begab. Murat's Gemahlin Caro- line, eine Schwester Napoleon's, fand mit ihren Kindern eine Freistätte in Oesterreich, und auch ihm selbst sollte späterhin vergön- net seyn, in den Oesterreichischen Ländern als Privatmann zu leben. Im Wahne, das Volk werde sich für ihn erheben, zog er es vor, in Calabrien bei dem Städtchen Pizzo zu landen; er ward aber von den Truppen des rechtmäßigen Königs, Ferdinand's IV., der inzwischen, nach einer zehnjährigen Abwesenheit, aus Palermo nach Neapel zurück gekehrt war, ergriffen, und dem Statthalter der Provinz überliefert, der ihn, am 15. October, nach den Artikeln dcs von Murat selbst ein- geführten Crimiual-Gesetzbuches zum Tode verurtheilen und erschie- ßen ließ. Mit außerordentlicher Schnelligkeit hatte Napoleon seine Armee gesammelt. Unerwartet setzte er über die Sambre, und stürzte sich hierauf bei Ligny (16. Juni 1815) in altgewohnter Weise mit dem größten Theile seiner Streitkräfte auf die Preußen, welche unter Blücher's Befehlen in sehr ausgedehnten Stellungen die Niederlän- dische Gränze besetzt hielten. Endigte sich der Kampf auch unglücklich für die Preußen, so war er für sie doch nicht ruhmlos durch die Länge des Widerstandes und durch die Unversehrtheit des Rückzuges. Der greise Feldmarschall Blücher, welcher am Abende des Schlachttages mit seinem getöbtcten Pferde gestürzt, und also liegend beim Vorwärts- und Niickwärtsjagen der feindlichen Reite- rei der Gefangenschaft Preis gegeben gewesen, aber nicht erkannt «der nicht gesehen worden war, zog ungebeugten Muthes einige Meilen hinter dem Schlachtfelde, bei Wawre, seine Scharen wieder zusammen. Napoleon, der ihn ver-
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates