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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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1.2. GROßELTERNUNDVORFAHREN 43 AufstiegderFamiliebildete.104Fritzwar,wie seineVorväter,Leinenwebermeister, betrieb dann aber dort imHaus einen Lebensmittelladen sowie die Landwirtschaft auf demum- liegendenGrund. Das Paar hatte sechsKinder, von denen aber nur drei (Leonhard und zwei Schwestern) dasErwachsenenalter erreichten. Leonhard brach die Familientradition und erlernte nach den Volksschuljahren bei der Firma Freytag in Georgensgmünd den Beruf des Schreiners. Nach der Gesellenprüfung mußte er zum damals frühestensmit 25 Jahrenmöglichen ErwerbdesMeistertitels mindestens drei Jahre auf Wanderschaft gehen. Er machte daraus ganze sieben Jahre, die ihn ua. nach Roth, Esslingen am Neckar undWorms führten. Nach Erreichen des erforderlichenAltersmachte er sich am2.1.1904 imHause seinesVaters selbstständig. Kurzvorher, am6.10.1903,heiratete erdieneunzehnjährigeBabette, eineam13.8.1884 inGeorgensgmünd geboreneBraun,meinemütterlicheGroßmutter, die bei derHochzeit bereits im dritten Monat schwanger war. Von deren sechs Kindern war schon oben im Abschnitt1.1.2zumeinerMutterdieRede. IhrVater,JohannBraun,warHafnermeister in Georgensgmündundhatte neunKinder, vondenen sechsMädchendasErwachsenenalter erlebten. Babettewar die zweitälteste von diesen. Unter diesen invielerHinsicht günstigenVoraussetzungen einehübsche, jungeFrau, ein stattlichesAnwesenmit erheblichem, auch landwirtschaftlich nutzbaremund genutz- temGrund, der tüchtige und wohl auch sehr verständnisvolle Vater mit imHaus, dazu einwohlweitervomVaterbetriebenerGemischtwarenladen imHaus, einwohl sehrkluger Kopf angefülltmit wertvollenErfahrungen aus den Jahren derWanderschaft startete Leonhard etwas in der bisherigen Familientradition völlig Neues: eine eigene Schreinerei. Der Start dieses Unternehmens war ebenso wie dessen Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten von fulminantemErfolg geprägt. Schon nach zwei Jahren kauften die Eheleute ein Ackergrundstück mit etwa 3000qm Fläche jenseits des Eisenbahndamms unter Aufnahme einer Hypothek hinzu.105 Dieser erste unternehmerische Schritt zeugt von einem guten Start des Betriebs. Ein Bild der Belegschaft etwa vier Jahre nach der Gründung weist neben den beiden Chefs bereits sechzehnMitarbeiter aus.AuchderKrieg konntedieseAufwärtsentwicklungkaumbeein- trächtigen. Vor allemmußte Leonhard ausAltersgründen nichtmehr einrücken. In einer Notarurkunde vom 3.10.1921 wird sein Beruf bereits als Möbelfabrikant angegeben. In einem Brief vom 14.4.1930 spricht Leonhard davon, daß in seiner Fabrik ca. 30 Mann dauerndbeschäftigt sind .Dies sind ein paar ausgewählteHinweise auf eine außerordent- 104FritzVolkert,ChronikderFamilieRiegelbauerundderFirmaLeonhardRiegelbauer,unveröffentlicht, 2004, S.3ff. 105FritzVolkert, aaO. S.10.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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