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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
Seite - 97 -
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2.3. DIEZEIT INGEORGENSGMÜND 97 unddurchdas qualitativ sehr guteAngebot ist es derFirmanachdemKriege gleichwohl noch eine gewisse Zeit gut gegangen. In der Listemeiner damaligen Erkundungen habe ichmit der engstenNachbarschaft, nämlich dem schräg gegenüber unsererWohnung liegendenFabrikgelände begonnen.Un- mittelbargegenüber lagauchdasGebäudederGaststätte BayerischerHof ,dieals solche natürlich viele Eindrücke hinterließ, wie etwa das gelegentliche Bierholen dort, dasman damals noch im offenenKrug nachHause trug; oder das Feiern des Neujahrbeginns am Silvesterabend vor der Gaststätte, das wir Geschwister durch das Oberlicht auf der Ei- senstange stehend verfolgten, die den einen Haustürflügel fixierte; oder ein Besuch im dortigen Kino, wo ich zB. einen Film mit Marilyn Monroe sah, deren Busen mich tief beeindruckte. Wenn ichnundieKreise etwasweiter ziehe, sokomme ichals erstes ineinevonunserem HauswegführendeGassemit demvielversprechendenNamen AmSchlößlein .Ob sie ihn damals schon getragen hat bzw. ob er mir geläufig war, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls verbarg sich dahinter einer der damals unschönsten Ecken in Gmünd. Die nach meiner ErinnerungdamalsnochungepflasterteGasse führte entlangärmlicherGebäudezueinem größerenGebäude, das einst wohl einemAdeligen gehörte daher Schlößlein und in dem bis heute der Gasthof Krone untergebracht ist. Vor dem Gebäude weitete sich die Gasse zu einem kleinen, von schmuddeligenHäusern umsäumten Platz, mit dem ich dasErlebnis eines tollwütigenHundes verbinde, der sich dortmit Schaumvor demMaul irre immer im Kreise drehte und von den umstehenden Leuten nicht eingefangen oder gebändigtwerden konnte. GehtmandieGasse vondiesemPlatzweiter durch zurBahnhofsstraße, so standgleich linksderSchreibwarenladenvonAnnaBlaßund ihrerPartnerin,anden ichmichvorallem wegen des schönenKlangs desGeläutes erinnere, das oben an der Ladentüre angebracht war und daher beimÖffnen derTüre seinen schönenGlöckchen-Schall erklingen ließ. Das Gebäude schräg gegenüber dieses Ladens sehe ich in meiner Erinnerung nur in VerbindungmitderkauerndenFigureinesMannesaufdenStufenderEingangstreppe,der in einemStreit kurz vorher von einemanderenbereits flüchtigenMann einenMesserstich in denBauch versetzt bekommenhatte.Da es seinerzeit noch keinenNotarztruf gab, bin ich nicht sicher, ob ein Arzt noch rechtzeitig herbeigerufen werden konnte und er seine schwereVerletzung tatsächlich überlebt hat. Von unseremHaus aus konnte man in westlicher Richtung, statt in die beschriebene Gasse, auch die Petersgmünderstraße zur Brücke über die fränkische Rezat hin gehen. Gleich rechts wohnte Gerhard Heckel, ein etwas älterer Junge. Er hat sich in mein Ge-
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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