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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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140 KAPITEL2. KINDHEIT blieben,daß ichnacheinigenTageneinenziemlichenTiefpunktbishinzubitterenTränen erlebte, weil die Anstrengungen und die Trennung von Familie und gewohntemUmfeld anmir zu zehren begannen.Aber, was einen nicht umbringt, macht einen stärker. VonderReise sindmirdenndurchausauchzwei schöneEindrückebesondershängenge- blieben. Zumeinen gab es inMemmingen einenHalt für ein gutesMittagessen und zwar in einerdortigenPferdefleischgaststätte,was fürunsalledamals einbesondersungewöhn- lichesErlebnis darstellte.DieWahl dafürwar durch das dort besonders preiswerteEssen bestimmt,was der rührigeHerrHäberlein irgendwie ausfindig gemacht hatte. Zumande- renmachtenwir vonEglofstal aus einenAusflug auf denSäntis, denmit 2502mhöchsten Berg der Nord-Ost-Schweiz.Wir fuhren mit der Bahn hoch und stiegen zu Fuß ab. Da war ich dannwieder inmeinemElement, der ich ja, wie in Abschnitt 2.2.3 beschrieben, schon als Dreijähriger auf Gipfel von 2200mHöhemitmeinerMutter gestiegen war. So wurde dies wohl auchmeine ersteAuslandsreise, eben in die Schweiz, wenn auch nur für einenTag. Imdarauffolgenden Sommer 1952 begabenwir uns erneut auf eineReise und zwar zur herrlichgelegenenJugendherberge inUrfeldamWalchensee153 sowienachGarmisch.Mei- ne Schwester Annelore fuhr zusammenmit ihrer damaligen Freundin Hedi154mit einem Lastwagen eines Nürnberger Gemüsegroßhändlers nachMünchen und von dort auf den mittransportierten Fahrrädern für etwa zweiWochenweiter und danach in der analogen Weisewieder zurück.MeineMutter konntediesesAbenteuer ihrer siebzehnjährigenToch- ter nur genehmigen, wenn sie sich von derenWohlergehen an einigen Stationen selbst überzeugenkonnte. So fuhr sie zusammenmitmirwohlmitZugundBus erstnachUrfeld unddannnachGarmisch nach.Wir erlebten dabei schöneTage, von denenmir einer der Abende in der Jugendherberge amWalchensee in besonderer Erinnerung geblieben ist. Dort versammelten sich die beherbergten jungenMenschen zu einem gemeinsamen, mit Gitarre begleiteten Singen in einer unglaublich fröhlichen Atmosphäre. Soweit ich mich entsinnenkann, spielte dabeiAlkohol damals (imGegensatz zuheute) absolut keineRol- le. Dieser Abend könnte der Auslöser für meinen Entschluß zum Erlernen der Gitarre gewesen sein,wovon inAbschnitt 2.5.1dieRedewar.Diebeiden jungenDamenbestiegen indenverbleibendenTagenbeispielsweise die 2962mhoheZugspitze auf dem langenWeg durch das Reintal,155 währendmeineMutter und ich dorthin mit der Bahn hochfuhren undmit jenen auf der Bergstation zusammentrafen. Beruhigt infolge derartiger gemein- 153https://www.gruppenunterkuenfte.de/DJH-Jugendherberge-Walchensee__i3977.html?newform= true, Zugriff 5.9.2015. 154HedwigNützelberger, geboreneFreiberger, die bis heute (2015) inNürnberg-Ebensee lebt. 155http://www.alpenverein.de/bergsport/sicherheit/sicher-wandern-und-bergsteigen/zugspitze_aid- _12915.html, Zugriff 6.9.2015.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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