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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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2.5. BEGINNDERGYMNASIALZEIT 145 in den lebenslang und täglichmit Sorgfalt und unerschöpflicher Energie durchgeführten Kleinarbeiten . Im Gegensatz zum Rest der Familie war sie eine Frühaufsteherin, die schonumsechsUhrmorgens imHausunterwegsunddannbis zumAbend,mitAusnahme eines kurzenMittagsschlafs,162 immer inAktionwar. So bekam jeder zu seiner Zeit sein Frühstück und jeder zu seiner Zeit seinMittagessen, denn diese Zeiten waren durchaus rechtunterschiedlich.NurdasAbendbrotkonntenwir inderRegel inunserergemütlichen Wohnküchegemeinsameinnehmen.DorthinganderWanddas folgendeGedicht ineinem Rahmen, dessenMoral sichmeineEltern über dieKriegsjahre offenbar zu eigen gemacht hatten. ImmerwennDumeinst, es geht nichtmehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her, daßDu es noch einmal zwingst und von Sonnenschein undFreude singst, leichter trägst desAlltags harte Last undwiederKraft undMut undGlauben hast. Essen bereiten, Einkaufen, den Haushalt im Schuß halten einschließlich dem damals noch üblichen und mühsamen Teppiche klopfen, Wäsche und Kleidung besorgen und sauber halten, alsowaschen, trocknen, bügeln, zusammenlegenund einräumen, oder aus- bürsten, lüften, ein großesHaus samtHinterhausundGarten inOrdnunghalten, jährlich einmalstöbern(dh.FrühjahrsputzundDurchsichtbis indie letztenWinkeldesgroßenAn- wesens),BeerenundGemüseernten,einmachen,HundundKatzeversorgenundTausende anderer Kleinigkeiten imAuge behalten und erledigen, all dies summierte sich zu einem Arbeitspensum, das eine 40-Stundenwoche weit überstieg. Umdies richtig zu verstehen, mußman sich aus heutiger Sicht bewußtmachen, daß es damals noch keineWasch- und Spülmaschinen gab, um nur eines von vielen derartigen Beispielen zu nennen, die unser Lebenheute sehr erleichtern.Wie einWaschtagablief, habe ichbereits imAbschnitt 2.5.2 kurz beschrieben.Wie dasWaschen gestalteten sich viele andere Arbeiten damals noch um ein Vielfaches aufwändiger als heute. Es war daher selbstverständlich, daß auch wir KinderTeilaufgabenübernehmenmußten.AuchkamjedeWocheeinmalunserePutzfrau, Frau Buchner, die alle Wünsche meiner in ihrer Sorgfalt fast schon pingeligen Mutter willig undzuverlässig erfüllte.DieserPutztagwar fürmichwegenderdamit verbundenen häuslichenUnruhe immer einGräuel. DienstagvormittagswarStadttag fürmeineMutter. Sie besuchte gemeinsammit einer Reihe vonFreundinnen eineGymnastikschule in derNähe desHauptbahnhofs. Auch ich 162FAWB3, S.2.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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