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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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164 KAPITEL3. ZIELSUCHE DasFachKunsterziehungbeidenStudienrätenKuglerundWeigand11mochte ichdage- genganzgerne.DenndawurdemanvomLehrerüber längereZeitensichselbstüberlassen, wasmir undmeinen reflektierendenGedanken entgegen kam.DieBewertungen schwank- ten zwischen sehr gut und befriedigend .Die nochheute aufbewahrten Werke können nurbedingtüberzeugen, erscheinenteilweise schlampigundunfertig, zeichnerischschwach undnur inderFarbgebung talentiert. InderkritischenKlasse7ging es einerseitsummei- ner (zittrigen)Handüberhauptnicht gelegeneTuschfederzeichnungen.Andererseits hatte ich in jenemAlter von17Jahrenüberhaupt keinenSinn für kunsthistorischeBetrachtun- gen über beispielsweise die Hl. Katharina in einemBild von 1410, sondern interessierte mich viel mehr für real erfaßbareMädchen. Diese beiden Fachthemen bildeten aber den ausschließlichenGegenstand in jenerKlasse.Daher verwundert nicht, daß ich die für das Erreichen eines befriedigend noch nachzureichendenBlätter, von denen ich imZusam- menhang mit unseremKlassenlehrer Bittner oben berichtete, zugunsten interessanterer Tätigkeitenvernachlässigthatte.DaßdieseBlätterwegenbürokratischerRegelungenohne nachvollziehbaremSinn letztlich fürdasErreichendesKlassenziels dannausschlaggebend waren, bleibt ein besonderesKuriosum inmeinerVita. Wißbegierig wie ich war, hatte ich anmöglichst vielen angebotenenWahlfächern teil- genommen. So lernte ich in den Klassen 4 und 5 Stenographie, in den Klassen 5 und 6 Technisches Zeichnen und schnupperte in den Klassen 8 und 9 in den komplexen Gegenstand der Sozialkunde. Wie bereits imAbschnitt 2.5.1 erwähnt, trat ich amBeginn derKlasse 3 in das Schu- lorchester ein, einKammerorchester, dem ich bis zumEndemeiner Schulzeit sehr gerne als ersterGeiger angehörte,was in denZeugnissen Jahr für Jahr lobend erwähntwird. In den späterenJahrenwurdedasOrchester vonHerrnStudienratHermannPfister geleitet. Dort traf ichbeispielsweiseaufdenhervorragendenCellistenDieterMeßlinger, einSchüler aus der Parallelklasse und ein Neffe des amBeginn dieses Abschnitts bereits erwähnten MathematiklehrersMeßlinger. Es war schon damals absehbar, daß Dieter eine beachtli- che Karriere vor sich hatte. Tatsächlich wurde er später erster Solo-Cellist der Essener 11Der später zum Studienprofessor beförderte Weigand machte sich um unsere Schule in besonde- rer Weise verdient. An der Südostecke des neuen Schulgebäudes befindet sich in der Landauer Stra- ße die Landauerkapelle (auchAllerheiligenkapelle genannt). Für deren Innenausstattung schuf Albrecht Dürer 1511 ein Allerheiligenbild, auch Landauer Altar genannt. Eine Abbildung findet sich unter: htt- ps://de.wikipedia.org/wiki/Allerheiligenkapelle_(Nürnberg) (Zugriff 21.10.2015). Das Originalgemälde befindet sichheute imKunsthistorischenMuseumWien.VondiesemGemälde fertigteHerrWeigandeine Kopie für diewiederhergestellteKapelle an, sodaß derAltar undderKapellenraumseit 1964wieder den ursprünglichenEindruck vermittelt. SiehedazuS.30 in: HelmutReichold,100JahreRealgymnasiumNürnberg. In:100JahreRealgymnasium Nürnberg Jubiläumsschrift, Nürnberg, 1964, S.7 30.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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