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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
Seite - 174 -
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174 KAPITEL3. ZIELSUCHE einer herrlichenWochewieder in dieHeimat zurück.Wie nachHeidelberg, demZiel un- serer ersten Reise, hat esmich später auch zu demZiel dieser zweiten Reise nachWien mehrfachwieder hingezogen. NebendenvonderSchule organisiertenReisenundVeranstaltungen fandenwiruns als Klassenkameraden auch zu selbstorganisierten Aktivitäten zusammen. Von einer Fahr- radreise indieFränkischeSchweizwerde ich imnächstenAbschnitt kurz erzählen.Unver- gessen ist auch einWochenende etwa 1957 gemeinsammit ein paarKlassenkameraden28 in einemFerienhäuschen immittelfränkischenRoßtal,dasdenEltern29vonReinhardWil- helmgehörte, der bei uns nur unter demNamenKunofirmierte.Wir versorgtenuns dort so gut mit Bier, daß wir quasi die ganze Nacht hindurch karteln und zechen konnten. Da einerseits Alkohol zur damaligen Zeit bei weitem noch keine so gängige Rolle spielte wie heuteundandererseits auchÜbernachtungenbeiKameradendamals so gutwienicht vorkamen, ragt diese fröhlich durchzechte Nacht in besondererWeise aus dem sonstigen Geschehen heraus. Am Vorabend der Überreichung der Abiturzeugnisse wollten wir es noch einmal so richtigkrachenlassen.WirtrafenunszueinemgemeinsamenZusammensein in irgendeiner Kneipe inderNäheunserer Schule.Undwiedasdannbei solchenFeiern gehenkann,war eine Reihe von uns auch danach noch nicht geneigt, nach Hause zu gehen.Wir fanden uns in einer Bar zu einem Absacker ein. Dort begegneten wir zufällig dem Vater von KlausBusse aus der Parallelklasse 9c.DerMannwar so glücklich über denErfolg seines Sohnes, daß er uns einenKognak nach demanderen aufredete und großzügig spendierte. Wie ichangesichtsdes sichdarausergebendenZustandesnachHausegekommenbin,weiß ich nicht mehr. Die Spuren dieser nächtlichen Ausschweifung sind auf demKlassenbild nicht nur bei mir noch deutlich zu sehen, das nach der offiziellen Abiturfeier und der Aushändigung der begehrtenDokumente tagsdarauf geschossenwurde. Dieses Bild zeigt 26 Schüler, die Lehrer Bittner und Steubl sowie den seit 1957 neu amtierendenDirektor Dr.Georg-Karl Bauer.30 Danach ging jeder von uns Schülern seinen eigenenWeg in die Zukunft. Nachmeiner Kenntnis war jeder von ihnen auf seineWeise erfolgreich, was auch für diejenigen gilt, die das Abitur erst ein oder zwei Jahre später erreichten oder schon früher die Schule verlassen hatten. Die von Peter Molter geführte Liste umfaßt 38 Namen von diesen al- 28NebenKunoundmirwarmindestensnochHansReichingerdabei, derbeiunsunterdemSpitznamen Pfosch firmierte. 29Bei dem Vater handelte es sich um den Architekten Hans Albert Wilhelm, unter dessen Leitung beispielsweise das Hotel Deutscher Hof nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde (s. https://de.wiki- pedia.org/wiki/Deutscher_Hof_(Nürnberg), Zugriff 5.12.2015). 30FAWB3, S.52 sowieKopiemitUnterschriften S.46.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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