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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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198 KAPITEL3. ZIELSUCHE tretenundwirheranwachsendenKinderdrängtennaturgemäßdanach, zunehmendeigene Wege zu gehen. Von meiner väterlichen Großmutter und deren kriegsbedingter Ausquartierung nach Rothhabe ich imAbschnitt2.3.2berichtet.Mutmaßlichnichtzuletzt infolge ihres schlech- tenGesundheitszustandshatte ich sie in ihren letztenJahrensogutwienichtmehrerlebt. Dort starb sie dann am 20. Juni 1954 imAlter von 80 Jahren als letzte meiner Großel- terngeneration. Sie fand imGrab ihrerEltern und ihresMannes amFriedhof St. Peter in Nürnberg ihre letzteRuhestätte.66 Wie imAbschnitt 2.5.3 berichtet absolviertemeine SchwesterAnnelore ihrAbitur be- reits im Jahre 1953. Daran anschließend besuchte sie das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg67 in Erlangen, wo sie nach zwei Studienjahren 1955 den erfolgreichen Abschluß als staat- lich geprüfte Fremdsprachensekretärin (Englich, Französisch) erreichte. Diese Institution wurde 1948 von dem Ehepaar Friebel gegründet und gehört heute zu den ältesten und renommiertestenFremdsprachenschulen inDeutschland.Auchbei dieser überlegtenAus- wahl eines damals noch jungen, aber offenbar qualitativ hervorragenden Instituts zeigte sichwieder einmal der kluge undweitsichtigeEinflußmeines gut vernetztenunddadurch auch gut informiertenVaters. InErlangen lernte sie einen dortigenMedizinstudenten,GuntramHeilmann ausFürth kennen. Die beiden verliebten sich ineinander, was erst einmal zu Problemen mit den Eltern führte. Denn als die Tochter zum erstenMal unangekündigt erst weit nachMit- ternacht von einemRendevouzmitGuntramnachHause zurückkehrte, gab esmitten in der Nacht vom Vater lautstarke Vorhaltungen, die selbst mich aus dem tiefsten Schlaf rissen. Verliebte lassen sich von Eltern jedoch nicht leicht einschüchtern. Der Geliebte war ja auch aus gutemHause und so fanden sichmeine Eltern wohl auch baldmit dem Unvermeidlichen ab.Auch ichmochte den potentiellen Schwager durchaus gut leiden. NachdemAbschluß ihrerAusbildung strebteAnnelore indieFerne. Schonwährend ih- resStudiumsverbrachte sie 1954denSommerüber inEngland,um ihreSprachkenntnisse zuvervollständigen.EinähnlicherAufenthalt führte sie später zudemnachSüdfrankreich. Schließlich fand sie einemehrjährige Anstellung in der FirmaElexso eines Amerikaners, HerrnCurtis, derKaffeebohnensortiermaschinen vertrieb.DieFirmahatte ihreBüros im Gebäude des Hotel Drachen in Basel. Nach einer Reihe von Jahren dort folgte sie ihrer Firma noch für kurze Zeit nach Annecy, wohin diese aus EWG-Gründen umzog. Beide 66GrabstätteAF842. 67http://www.ifa.uni-erlangen.de/, Zugriff 30.10.2015.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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