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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
Seite - 209 -
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3.4. DIEVÄTERLICHEKARRIERE 209 Zunächst seien weitere Ehrenämter und Funktionen aufgezählt, die er in dieser Zeit ausübte. Als Pfleger der Berufsschulen90 übte er über viele Jahre eine Brückenfunktion zwischen der Stadt und dieser Schulsparte aus. Alsmusisch erfahrener und interessierter Schulmann und Stadtrat wirkte er als Beirat in dem Arbeitskreis mit, der den außer- schulischen Musikunterricht und das gemeinschaftliche Musizieren in Nürnberg pflegte und förderte.91 Als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender war er Mitglied in einer Reihe der über zehn Ausschüsse dieses Gremiums, beispielsweise als Schulmann natürlich im Schul- und Kulturausschuß, sodann imHaushalts- und imWohlfahrtsausschuß, um nur drei beispielhaft zu nennen. Als Fraktionsvorsitzender mußte er ohnehin die Ergebnisse allerAusschüsse imAugebehalten. Zudemgehörte er alsDelegierter derHauptversamm- lungdesDeutschenStädtetagsbzw.derVollversammlungdesBayerischenStädtetags an. Wie jede Stadtwar auchNürnberg anUnternehmen beteiligt, an denen sie ein besonde- res infrastrukturell geprägtes Interesse hatte. Dazu gehörten dasGroßkraftwerk Franken AG, die BayerischeMilchversorgungGmbH und dieMonopol-Bergwerks-Gesellschaft in Kamen; fürdiesedreiUnternehmen saß er jeweils imAufsichtsrat. Schließlichwar erMit- glied in einerReihevonVereinenwiederArbeitsgemeinschaft fürBelangeundGeschichte Mögeldorfs, demNürnbergerGeflügelzuchtverein undder LandsmannschaftMasovia, für die er sich jeweils in verschiedenerWeise einsetzte. EinNormalbürgerkannkaumermessen,welcheAufgabenfüllehinter einer solchenListe von ehrenamtlichenFunktionen steht, die zudemneben einer führendenberuflichenRolle bewältigt werdenmußten. Gleichwohl kannman anhand dieser Liste vielleicht erahnen, daß infolge der verantwortungsvollen Bewältigung dieser Aufgabenfülle nur noch selten Zeit für Familie undFreizeit geblieben ist. Das einflußreicheWirkenmeinesVaters ist imDetail in einerReihe vonOrganen sehr gut dokumentiert.92Danach gehörte er eineinhalb Jahrzehnte lang eindeutig zu den fünf 90OttoBarthel, Die Schulen inNürnberg 1905 1960,Nürnberg 1963, S.238. 91OttoBarthel, Die Schulen inNürnberg 1905 1960,Nürnberg 1963, S.406. 92Dazugehörenvor allemdieProtokolle desStadtrats sowiediedesÄltestenrats aus jenenJahren.Zu- demfindensich indemvomPresse-undInformationsamtherausgegebenenAmtsblattderStadtNürnberg vieleweitere Informationen.Diesealle liegenbeispielsweise imStadtarchivNürnbergvor.EineDurchsicht ausgewählter Seiten daraus hatmir gezeigt, daßHansBibel in nahezu allen Sitzungen immer dann sich zuWort gemeldet hat, wenn er zur Entscheidungsfindung etwas konstruktiv und sachbezogen beitragen konnte. Auch in den Stadtchroniken vonNürnberg finden sich viele Bezüge auf seinWirken. Selbstver- ständlich hat auch die Tagespresse regelmäßig von seinen Beiträgen inWort und Bild berichtet. Dazu gehören vor allem die beiden Tageszeitungen Nürnberger Nachrichten (NN) und Nürnberger Zeitung (NZ). Ich selbst habe anläßlich einer Feier im historischen Sitzungssaal des Nürnberger Rathauses zu seinem100tenGeburtstags am23.6.2000 eine kleineSchriftmit demTitel StadtratHansBibel, 23. Juni 1900 23.August1967 verfaßt, inder seinWirkenauf achtSeitenkurzdargestellt ist.Zudemgibt es ein von Hans Bibel selbst zusammengestelltes und vonmir kommentiertes Albummit ausgewählten Fotos und Presseausschnitten über seine Tätigkeit. Die beiden letztgenannten Dokumente werden imArchiv
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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