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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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220 KAPITEL3. ZIELSUCHE als Voraussetzung für das Studium die Absolvierung eines viermonatigen Industrieprak- tikums, das vorAntritt zumVordiplom inPhysik abgeschlossenwerdenmußte. Da die Schule für mich im Juli 1958 abgeschlossen war und die Vorlesungen erst im Novemberbegannen,bliebmir einVierteljahr, umdie imAbschnitt 3.2beschriebeneRei- se nach Italienmit demMoped durchzuführen, alsHilfsarbeiter etwasGeld zu verdienen und schließlich einen ersten Teil des Praktikums zu absolvieren. Bei demHilfsarbeiter- job handelte es sich um die Aushilfe in einemNürnberger Getränkebetrieb, in dem ich Lagerarbeiten ausführte und Auslieferungsfahrten mit dem LKWunternahm. Letzteres stellte sich durchaus als eine neueHerausforderungdar.DenndameineEltern keinAuto besaßen, fehltemir jedwedeFahrpraxis.AuchwennmeinFührerscheinLastwagenbis 7,5 TonnenGesamtgewicht umfaßte, hatte ich noch nie zuvor einen Liefer- oder Lastwagen gefahren. Es ging jedoch alles gut. Bei der Suchenach einemPraktikumsplatz erwies sichdie herausragendePositionmei- nesVaters als außerordentlichhilfreich.Dennwie imAbschnitt 3.4 erwähnt,war er selbst im Aufsichtsrat der Großkraftwerk Franken AG tätig und der damalige Vorstandsvor- sitzende der GKF, Prof. Dr.-Ing. habil. Josef Ipfelkofer war zugleich für die Nürnberger Energieversorgung zuständiger berufsmäßiger Stadtrat und damit ein Kollege und auch guterFreundmeinesVaters.Sokonnteermir inderWerkstattdesdamaligenDampfkraft- werksGebersdorf dieses Unternehmens problemlos einen Platz als Ferienarbeiter für die Zeit vom 28.8. bis 3.10.1958 vermitteln. DieseMitarbeit unter hartgesottenenWerksleu- tenwar jedoch alles andere als einGefälligkeitsjob, sondern eine harte und darumumso lehrreichere Schule fürmich. Die gut ausgestattete Werkstatt hatte alle mechanischen Arbeiten auszuführen, die sich für den reibungslosenBetriebderGKFAnlage ergaben.Mir überließmandavonnur Hilfsarbeiten, bei denen ich praktische Erfahrungen in derMetallverarbeitung erwerben konnte. Dazu gehörtenBohren, Schneiden, Feilen, Gräten, Schleifen, Schweißen und vie- les andere mehr. Der zuständige Meister hatte mich dabei gut und ein wenig väterlich betreut. Da die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt war, verwendete er viel Zeit dafür, mir seineWeisheiten über das Leben, die Frauen, über die da droben etc. eindringlich zu vermitteln.DerBierkonsum in derMannschaftwar beträchtlich; freitags begannman bereits amVormittag damit, die erstenFlaschen zu leeren. DieArbeit begannmorgens um6Uhrund endete umhalb 4nachmittags.MeineMut- ter überließ mir ihr Moped, sodaß ich die Strecke von Mögeldorf nach Gebersdorf in einer halben Stunde schaffen konnte. Der Tag begann daher für mich extrem unge- wöhnlich bereits um5Uhrmorgens und sahmichneuneinhalbStunden lang in blauer
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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