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3.5. STUDIUM 235
Fachrichtungen gab es dann gelegentlich doch auch bei mir so etwas wie ein vergnügtes
Studentenleben inErlangenundseinerUmgebung.Studentenverbindungendagegen lagen
mir völlig fern.
Ja, Silviawar eine reizvolleBerlinerin, die ich nach ihremWeggang ausErlangen noch
zweimal besuchte, einmal im Oktober 1962 in Berlin und imMärz 1967 in Malbun in
Liechtenstein,wohin siemit einerFreundin zumSkilaufengefahrenwar.160Wiemitmehr
als einemDutzendMädchenundFrauen sollte es aber auchmit ihr indieserLebensphase
nichtsErnst- undDauerhaftereswerden.Unter all diesenwaren die imAbschnitt 3.2 be-
reits genannten Irmi, Lisl undHelma sowie die nachfolgend genannten hübschen jungen
Damen.Mit derFreundin Irene161meinesFreundesMaxi ging ich zu einemromantischen
und allen verheimlichten Tanzabend im Reichelsdorfer Keller. Im Nachbarhaus wohnte
Hiltrud,162 die einerVerbindung alles andere als abgeneigtwar undmit der es dann auch
engere erotischeKontaktegab.DieStudentin imnächstgelegenenZimmermeinerBude in
derOhmstraßewäre angesichts entsprechender Signale ebenfalls eine eher leichte Beute
gewesen. Ebenfalls in Erlangen versuchte ich eineAnnäherung bei einer Verkäuferin, bei
der sich mit der zunehmenden Nähe dann auch die trennenden Kräfte verstärkten. Bei
einemBesuch inBayreuth lernte ich die reizendeHannelore kennen, diemir dann einige
ZeitnichtausdemKopfweichenwollte.Bei einerPartybezaubertemichdasausnehmend
weicheHaar eines anderenMädchens,was alsGrundlage für eine engereBeziehung dann
halt doch nicht ausreichte. Für das Schloßfest 1959 in Erlangen lud ich eine attraktive
Schwedin ein, die mich trotz fester Vereinbarung dannmit einemRivalen versetzte. Bei
einemmeiner Ferienaufenthalte in Riezlern lernte ich die dort wohnende Christina ken-
nen, nur um sie dann bald doch wieder zu vergessen. InmeinemHinterhaus-Apartment
besuchtemicheinigeMaleeinoffenherzigesMädchen,Heidi,163ausZerzabelshof (inNürn-
berg kurz als Zabo bekannt) und lag dann zumLiebkosen auch nackt inmeinemBett,
genauso wie ich es von Traudl imAbschnitt 3.2 beschrieben habe. Nur vor dem letzten
Schritt scheuten entweder dieMädchen oder auch ich in all diesenFällen schließlich doch
zurück. Ichhabedie natürlichnichtvollständige Aufzählungnichtunterdrückenwol-
len, ummeinen ungewöhnlich ausführlichen Erkundungsprozeß der weiblichenWelt und
meiner Beziehungen zu ihr deutlich vor Augen zu führen, den ich rückwirkend auch als
wichtigenLernprozeß für dieBeurteilungmenschlicherCharaktere einschätze.Die damit
verbundene lange sexuelleEnthaltsamkeit hatmichnachmeiner eigenenEinschätzung
vielleicht nicht nur auf diesemGebiet schließlich stärker gemacht.
160AOReflexionen,TagebuchHeft I, kurzTBI, S.27ff und S.63.
161FAWB3, S.33.
162FAWB3, S.24.
163AOReflexionen,TagebuchHeft III, kurzTBIII, S.65ff.
Reflexionen vor Reflexen
Memoiren eines Forschers
- Titel
- Reflexionen vor Reflexen
- Untertitel
- Memoiren eines Forschers
- Autor
- L. Wolfgang Bibel
- Verlag
- Cuviller Verlag Göttingen
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 464
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 1
- Vorfahren 11
- Kindheit 51
- Zielsuche 153
- Forscherleben 281
- Resümee 413
- Stichwort- und Namensverzeichnis 427