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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
Seite - 383 -
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4.3. BESSERSPÄTALSNIE 383 aus diesemGrund bin ich auf die beiden imUnterabschnitt Habilitationsverfahren er- wähnten und imHinblick auf eine Professur schon 1975 sehr aussichtsreichen Optionen Paderborn und Bayreuth überhauptnicht eingegangen, die vor allemauch fürmeinen Forschungsfokus nicht sehr aussichtsreich erschienen. Wer sich vermeintlich so sehr überschätzt und dann auch noch einenRiesenärgermit seinerHabilitation erzeugt, der ist nach allgemeinerMeinung selbst schuld undmuß also auch selbst sehen,wasaus ihmsonstnochwerdenkönnte. Diesewahrscheinlichbisheute weitverbreiteteEinstellungübermeinVerhaltenuntermeinenFachkollegenhatmirdann ebendiemehralszwölfJahre Erschwernis imHinblickaufmeinBerufszielbeschert,auch wenn ich sie als höchstungerecht empfindenmußte.Nicht einmaldienormalerweise völlig unproblematische Überleitung meiner Stelle in eine Professur niedrigster Stufe entspre- chend der damals neuenHochschulstruktur wurdemir 1978 bewilligt, wie amEnde das Unterabschnitts Habilitationverfahren bereits ausgeführtwurde.Durchdie viermaligen, jeweils auf einhalbes JahrbefristetenProfessuren inSaarbrücken,Karlsruhe (2-mal) und Durham,USA,wurdenmir die Jahre zwar etwas leichter gemacht,wie in dem Karriere - Unterabschnitt erzählt wurde. Aber auch an diesen Orten hatte meinWirken nicht zu dauerhaften Anstellungen geführt, teils weil halt keine freien Stellen verfügbar waren, teils weil man sich diese vermeintliche Problemfigur Bibel nicht einhandeln wollte. So spielte ich zwar in allen wichtigen Aktivitäten eine führende und prägende Rolle, wie imUnterabschnitt KIAktivitäten beschrieben ist, blieb aber als Hans-Dampf-in-allen- Gassen ohne das auch in einer entsprechenden Position sichtbare Ansehen, das einem WissenschaftlermeinesKalibers sonst in jedemFall zugestanden hätte. Diese extremeDemütigung kommt auch in der langen Listemeiner erfolglosenBewer- bungen zumAusdruck, die ich ab 1980 versucht hatte. So bewarb ichmich 1980 auf den durchdenTodvonHerrnSamelson vakant gewordenenLehrstuhl anderTUM, ohnemir in diesem Fall angesichts der Einstellung der dortigen Informatikprofessorenmir gegen- überwirklich echteChancenauszurechnen. Später versuchte ich es nochmals erfolglos auf eine anderTUMausgeschriebeneProfessurderunterstenStufe (C2), die inhaltlich exakt aufmeine fachliche Ausrichtung (ua. Beweisverfahren) zugeschnitten war, was schon als eine besondereGehässigkeit der hierfürVerantwortlichen angesehenwerden könnte. 1983 bewarb ichmich auf die Stelle eines Leiters des Forschungslabors Grundlagen der Infor- mationstechnik beiderFa.Siemens,dasunweitunseresHauses inWaldperlach lokalisiert war. Im gleichen Jahr bewarb ichmich an demEuropean Computer-Industry Research Centre (ECRC), das ebenfalls inMünchen aufgebautwurde.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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