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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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4.3. BESSERSPÄTALSNIE 395 Die vierköpfige Familie zog dann für kurze Zeit in ein gemietetes Reiheneckhaus nach Alsbach,227biswiruns1994 inErbach-Günterfürst,ErbacherStr.3, einHausmitschönem Garten kauften,228 daswir in einemaufwändigenUmbau für unsere Zwecke einrichteten, bei dem ichwieder selbst substanziell beimBaumitwirkte und nicht zuletzt so seinGe- lingen zu einemtragbarenPreis garantierte.229DiesebeidenHäuserwaren fürmichdabei emotional immerZweitwohnungengeblieben,davergleichsweisenurdasjenige inLindenau meinenVorstellungenvoneinemangemessenenheimatlichenWohnort genügenkonnte.230 Insgesamthobendiese erneutenWohnstättendenPegel derAnzahl allermeinerWohnun- gennunauf denbislang endgültigenWert von 35 an.Bis heute habe ichnochniemanden getroffen, dendie Lebensumstände auchnur annähernd so viel in derWelt herumgehetzt hatten.231 Dabei neige ich von Natur aus zur Seßhaftigkeit, es sei denn, die Umstände zwingenmich zurMobilität, wie sie es ein Leben langmitmir unerbittlich getan haben. Sowarendie ersten fünf JahremeinerArbeit inDarmstadtnebenher auchvondenpri- vatenAnstrengungenmit demZiel eines angemessenenUmfeldes für dieFamilie geprägt. Der dauerhafte Erfolg dieser Anstrengungen wurde zwischenzeitlich durch ein nochmals attraktivesAngebot auf eine Professur an derTechnischenUniversitätWien (TUW) ge- fährdet, das mir mit Schreiben vom 1.9.1992 vom österreichischen Vizekanzler Busek unterbreitet wurde und für das sichmein dortiger und höchst geschätzter Kollege Prof. Georg Gottlob eingesetzt hatte. Im Gegensatz zu Darmstadt hätte ich mich mitWien durchaus auch über die angesehene Universität hinaus identifizieren können und wäre bei einem umfänglich zufriedenstellenden und belastbaren Angebot wohl auch durchaus zurAnnahme bereit gewesen. Leider verblieben im erreichtenVerhandlungsergebnis eine Reihe von Unsicherheiten, auf die ich mich in meinem damaligen Alter nicht mehr ein- lassenwollte. Zudembotmir die TUD, ummich zu halten, eine nochweiter verbesserte Ausstattung undBesoldung, sodaß ich dasWienerAngebot schließlich ausschlug,meine Arbeit inDarmstadtweiter fortsetzteundmir soweitere logistischeBelastungenersparen konnte, die ein erneuterAufbaumit sich gebracht hätte. Die insgesamt gut eineinhalb Jahrzehnte, die mir ab 1988 dann für meinWirken als Professor in einem erstmals stabilen und angemessenenArbeitsumfeld an der TUDver- blieben, entwickelten sich in jederHinsicht zuaußerordentlich fruchtbarenJahren, die ich 227FAWB6, S.44. 228FAWB6, S.44, FAWB8, S.7,61. 229FAWB6, S.57. 230FAWB6, S.57. 231DieMannjahremeines Lebens an Zeitaufwand für dieDurchführung der Logistik zur Ermöglichung dieser erzwungenenMobilität habe ich nicht abgeschätzt. Die dabei entstandenen rein sachlichen Auf- wandskosten ergeben jedenfalls einen sechsstelligenBetrag.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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