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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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2.5. BEGINNDERGYMNASIALZEIT 147 Weitere Freundschaften bestanden mit unseren Mietern Dr. Schmidt, dem Ehepaar Bernreuther,derFamilieStärker,derFamilieDr.SchwarzunddemEhepaarEggersdörfer, von denen Meta Eggersdörfer meiner Mutter gelegentlich auch beim Nähen behilflich war. In unterschiedlichen Konstellationen wurden unter diesen allen regelmäßig Treffen oder gemeinsameUnternehmungen, auchzusammenmitdenMännern, durchgeführt, von denen neben den bereits zitierten weitere Bilder in den Alben zeugen.167 Bei all diesen Personen handelte es sich fast ausnahmslos um sehr gut situierte Familien in und um Mögeldorf. DieArztfamilie Schmidtbaute sich1951 einHausander zentral gelegenenMögeldorfer Ortsstraße mit geeigneten Praxisräumen. Als Nachmieter im Parterre unseres Hauses folgtedieFamilieWagner.DerMannhatte eineHandelsagenturaufgebautundbetrieben, dann aber einen Schlaganfall erlitten, der ihn an den Rollstuhl fesselte, sodaß er einen Geschäftsführer einstellen mußte. Das Büro wurde im Nordwest-Zimmer derWohnung eingerichtet. Die Tochter Irmgard lernte in dieser Zeit Siegfried Ledermann aus Suhl kennen, den sie 1952 heiratete.168Dieser arbeitete sich schnell in das Unternehmen ein, verdrängtebalddenGeschäftsführerundübernahmdanndieFirmaunter seinemNamen, um sie weiter auszubauen. Auchmit diesenMietern entwickelte sich eine jahrzehntelang andauerndeFreundschaft. Wie imAbschnitt 2.3.2 beschrieben, wurdemeinVater erst 1949 beruflichwieder voll rehabilitiert.NachmeinerErinnerungund seinen eigenenAngaben im1956verfaßtenLe- benslauf169 unterrichtete er von da an in der Volksschule ausschließlich die siebten und achtenKlassen.Wiemir viele frühere seiner Schüler ohneAusnahmeüber die Jahre hin- weg bis heute immer wieder bestätigt hatten, war er ein beliebter, wenn auch strenger Lehrer.Für ihnerledigtemanauchgerneAufgabenwiedasNachhausetragenderBücher- tasche, wenn er selbst nach demUnterricht gleich in die Stadt zu einer Sitzungmußte, oder sogar dasWasserschöpfen, von dem im Abschnitt 2.4.1 die Rede war. Durch den Krieg hatte seine Persönlichkeit sichtlich weiter an Format gewonnen und ihm eine na- türliche Autorität verliehen, was Schüler bis heute schnell durchschauen und dann auch uneingeschränkt anerkennen. Da der Unterricht, so kompetent er ihn wohl auch weiterhin durchführte, ihn nicht voll auslastete, begann er sofort nach der weitgehenden Fertigstellung des Wiederauf- baus desWohnhauses sichwieder wie vor demKrieg inNebentätigkeiten zu engagieren. So fungierte er in der Zeit 1948 1952 als Vertreter der Nürnberger Lehrerschaft in der 167FAHB5, S.42, FAWB3, S.6f. 168FAHB5, S.45. 169Personalakte S.126ff, aaO. Fußnote 14.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Titel
Reflexionen vor Reflexen
Untertitel
Memoiren eines Forschers
Autor
L. Wolfgang Bibel
Verlag
Cuviller Verlag Göttingen
Ort
Göttingen
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
464
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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