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4.1. QUALIFIZIERUNGALSWISSENSCHAFTLER 291
Ende Juli fuhren wir nachDänemark an die Nordsee und zwar nachHenne Strand.26
Miriamwurdederweil inBielefeldbeiderSchwiegermutterbelassen.DasbrandendeMeer,
eine heiße Sonne, die Liebe in sandigenDünen, einmittelalterliches Städtchen, das Frei-
lichtmuseumHjerlHede, das zuGedanken über die technischeEntwicklung anregte, und
somanches andere haben sich davon in der Erinnerung eingeprägt.27Aber auch in den
Monaten davor und danach haben wir uns die Zeit für schöne Ausflüge genommen wie
beispielsweise andenBodensee, verbundenmit einemBesuchbeiAnnelore, andenPlan-
see,denSpitzingsee,nachGößweinstein,andenTaubensteinusw.28Bei solchenAusflügen
begleitete unsMiriam immer öfter in einemTragerl auf demRücken desVaters. EinHö-
hepunktwarderBesuchderBayreutherWagner-Festspiele imSommer1969, denwir von
der liebenTanteAnni Bauer als Hochzeitsgeschenk arrangiert bekamen. Und imWinter
1970 quartiertenwir uns für erfrischende Skitage in einemder altenHotels in St.Moritz
ein: esmußte für uns schon immer etwasBesonderes sein.
Unsere gesellschaftlichenKontaktewurdenweiterhin vonunseren jeweiligen bisherigen
Freundes- undVerwandtschaftskreisengeprägt.Eine engereFreundschaft entwickelte sich
vor allem zuHans undGerti Czermak,mit denenwir somanchen vergnüglichenAbend
verbrachten.
Wie imAbschnitt 3.5.4 ausgeführt, warmir nach demTodemeines Vater die Verant-
wortung für die Verwaltungmeines Elternhauses zugewachsen. Da keinMitglied unserer
Familie dort in absehbarer Zukunft wohnen würde, funktionierte ich das Anwesen zu
einemreinenMietobjektum.DasbeinhaltetedenAbrißdesdadurchüberflüssig geworde-
nenHinterhauses sowiedenBauvondreiGaragenzudendreiWohnungen imHaus.Mein
Antragvom9.10.1968wurdemitBescheidvom15.1.1969genehmigtunddieBaumaßnah-
mendann imLaufedesJahres1969durchgeführt.Dabeiwurde ichvomStadtratskollegen
meines Vaters, Herrn ArchitektWerner Lippert sehr unterstützt. Gleichwohl gab es bei
der Ausführung der Zufahrt zu den Garagen dann mit der Baufirma Pöhlmann Ärger,
die die Vorgaben für die Ausführung von einem jungen Schnösel wie mir nicht so ernst
nehmenwollte und sie eigenwillig veränderte.Gleichwohl ist alles danngut abgeschlossen
worden und die daraus entstandeneAnlage hat sich bis zumheutigenTag bewährt.
DameinVater es indenJahrendavorversäumthatte, dieMietenaneinwenigstensan-
nähernd handelsübliches und sachgerechtesNiveau anzupassen,mußte ich auch hier erst
einmal eine für einen jungenMann schwierige Rolle des fordernden Vermieters spielen.
Vor allembei dem imzweitenStockwohnendenEhepaar stieß ichdabei zunächst auf den
26https://de.wikipedia.org/wiki/Henne_Strand, Zugriff 1.6.2016.
27R.1.3, S.172f. https://de.wikipedia.org/wiki/Hjerl_Hede, Zugriff 1.6.2016.
28FAWB4, S.18ff.
Reflexionen vor Reflexen
Memoiren eines Forschers
- Titel
- Reflexionen vor Reflexen
- Untertitel
- Memoiren eines Forschers
- Autor
- L. Wolfgang Bibel
- Verlag
- Cuviller Verlag Göttingen
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 464
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 1
- Vorfahren 11
- Kindheit 51
- Zielsuche 153
- Forscherleben 281
- Resümee 413
- Stichwort- und Namensverzeichnis 427