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402 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN
Fachbeiträgen bedanken konnte. Ich selbst schätze den Herbrand Award for Distinguis-
hed Contributions to Automated Reasoning als die höchste Ehrung ein, die mir zuteil
geworden ist. Dieser wurde mir 2006 in Seattle verliehen und ehrt mein wissenschaftli-
ches Lebenswerk auf meinem engsten Fachgebiet, der Automatischen Deduktion. Nicht
minder hoch ist der TheDonald E.WalkerDistinguished ServiceAward einzuschätzen,
der mir 1999 in Stockholm überreicht wurde244 und allgemein meine wissenschaftlichen
Beiträge inderKI sowiemeineLeistungenbeim internationalenAufbaudieses führenden
Wissenschafts- und Technologiegebietes der Künstlichen Intelligenz würdigt. Zu diesen
gesellten sich über die Jahre unter anderen dieAAAI-Fellowship, dieECCAI-Fellowship,
dieGI-Fellowship, The SilverCore der IFIP sowie derAKI-Preis. Ich fühlemich durch
jede dieser Anerkennungen auf das Höchste geehrt und binmir darüber bewußt, daß zu
diesenEhrungenmeine unzähligenMitarbeiter Entscheidendes beigetragen haben, ihnen
also ein beachtlicherTeil der Ehre gebührt.
Die zweiteAktivität, vonder amEndediesesAbschnitts nochdieRede sein soll, betraf
dieOrganisation einerReihe vonTagungenundanderenVeranstaltungen, vondenennur
zwei erwähnt seien. So richtete ich als ConferenceChair 1998 die Fifteenth International
Conference for Automated Deduction (CADE-98) in Lindau unweit meinesWohnsitzes
inScheidegg-Lindenauaus.245 ImgleichenJahr feierte ichmeinen sechzigstenGeburtstag
mit einemFestkolloquium, das in allerHeimlichkeitmeineMitarbeiter unterLeitungvon
Herrn Hölldobler organisierten, der inzwischen Professor an der TUDresden geworden
war. Zu meiner völligen Überraschung trat als Festredner neben anderen der von uns
allen hochverehrte Prof. Alan Robinson auf, der eigens aus den USA eingeflogen war.
ZudemüberreichtemirHerrHölldobler eineVorversion einer dannalsBuch erschienenen
Festschrift zumeinenEhren.246
MitRobinsonhatte sich eine besonders enge freundschaftlicheVerbindungdadurch er-
geben,daß ihmaufmeinenAntraghin1994derHumboldt-Preis verliehenwurde,wasmit
einemhalbjährigenAufenthalt 1995/96 an der TUDverbundenwar. Von derAlexander
vonHumboldt-Stiftungwurde aufmeinenAntraghin auchder einjährigeAufenthalt von
Dilip Kumar Pratihar (Indian Institute for Technology, Kharagpur) finanziert, mit dem
sichdadurch eine langjährige fruchtbareZusammenarbeit entwickelt hat. 2001 erhielt auf
meine Initiative hin Herr Professor Dr. Wolfgang Wahlster, der Leiter des DFKI, sei-
244FAWB8, S.64f.
245FAWB8, S.2.
246SteffenHölldobler, Intellectics andComputationalLogic,Papers inHonorofWolfgangBibel,Kluwer
Verlag, 2000.
Bilder von der Feier finden sich imFAWB8, S.6,14, Alan undGwenRobinson siehtman zusammenmit
Koichi Furukawa undmir auf S.53 imFAWB6.
Reflexionen vor Reflexen
Memoiren eines Forschers
- Titel
- Reflexionen vor Reflexen
- Untertitel
- Memoiren eines Forschers
- Autor
- L. Wolfgang Bibel
- Verlag
- Cuviller Verlag Göttingen
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 464
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 1
- Vorfahren 11
- Kindheit 51
- Zielsuche 153
- Forscherleben 281
- Resümee 413
- Stichwort- und Namensverzeichnis 427