Liste der Verwaltungsbezirke und Statutarstädte von Niederösterreich

Die Liste der Verwaltungsbezirke und Statutarstädte von Niederösterreich gibt einen Überblick über die 20 Verwaltungsbezirke und 4 Statutarstädte des größten österreichischen Bundeslandes.
Die Bezirke in der Verwaltungsgliederung Niederösterreichs
Die auf die Fläche bezogen kleinsten Bezirke sind die Statutarstädte Krems an der Donau, Wiener Neustadt, St. Pölten und Waidhofen an der Ybbs, in dieser Reihenfolge. Der kleinste Bezirk außer diesen ist der Bezirk Mödling, der flächengrößte Bezirk ist der Bezirk Zwettl.
Wenn man die Einwohnerzahlen betrachtet, ist Waidhofen an der Ybbs der mit Abstand kleinste Bezirk, Baden nimmt das oberste Ende der Statistik ein. Der am dichtesten besiedelte Bezirk ist Wiener Neustadt, der am wenigsten dicht besiedelte ist Lilienfeld.
Im September 2015 wurde bekannt, dass der Bezirk Wien-Umgebung aufgelöst werden soll. Die 21 Gemeinden wurden mit 1. Jänner 2017 Teil der umliegenden Bezirke.[1]
Bezirke und Viertel Niederösterreichs
Niederösterreich wird landschaftlich in vier Viertel eingeteilt:
- Weinviertel (Viertel unter dem Manhartsberg)
- Waldviertel (Viertel ober dem Manhartsberg)
- Mostviertel (Viertel ober dem Wienerwald)
- Industrieviertel (Viertel unter dem Wienerwald)
Diese Viertel weisen unterschiedliche geografische Strukturen auf. Während im Mostviertel die Ausläufer der Kalkalpen mit Berghöhen um die 2000 m ü. A. das Landschaftsbild prägen, wird das Waldviertel hauptsächlich durch das Granitplateau der Böhmischen Masse gestaltet. Im Nordosten liegt das hügelige Weinviertel, das in das flache Marchfeld im Osten des Landes abfällt, durch die Donau vom Wiener Becken im Süden getrennt, das wiederum durch die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Thermenlinie vom Wienerwald getrennt wird. Diese Viertel bilden daher auch unterschiedliche Siedlungsstrukturen aus.
Da die Einteilung in die Viertel schon vor dem 17. Jahrhundert erfolgte und heute keinerlei politische Bedeutung mehr hat orientieren sie sich nicht an den Bezirksgrenzen. Im volkstümlichen Verständnis werden die Verwaltungsbezirke als eine Art Untereinheit der Viertel wahrgenommen, wiewohl einzelne Bezirke eindeutig in mehreren Vierteln liegen, zum Beispiel der Bezirk Melk. Selbst die Viertelgrenzen sind in gewissen Bereichen nicht eindeutig wie entlang der Donau in der Wachau.
Städte, Gemeinden und Bemerkungen
Legende
- Name: Name des Bezirks, eine Karte der Lage des Bezirks in Niederösterreich. Darunter finden sich das (oder die) Kfz-Kennzeichen des Bezirks.
- Gemeinden: Die Gemeinden im Bezirk, aufgeteilt in Städte, Marktgemeinden und Gemeinden. In Klammer steht jeweils die Anzahl der Gemeinden dieses Typs inklusive der Bezirkshauptstadt.
- Bemerkung: Zusätzliche Informationen zum Bezirk wie etwa angrenzende Bezirke (in den Nachbarländern mit Bezirken vergleichbare Verwaltungseinheiten)
Hinweis: Durch klicken auf die Pfeile ist ein Navigieren zwischen der Gemeindeübersicht und den Daten zum Bezirk in beide Richtungen möglich.
Liste
Daten
Legende
- B = Bezirk, S = Statutarstadt, ⇑ = Link zur oberen Tabelle
Einwohner- und Flächenzahlen laut Gebietsstand 2017
- Einwohner: Nennt die Anzahl der Einwohner des Bezirks bzw. der Statutarstadt (Stand 1. Jänner 2022)[2]
- Fläche in km²: Nennt die Fläche des Bezirks bzw. der Statutarstadt in (gerundeten) Quadratkilometern (Stand 31. Dezember 2017[3]).
- Dichte: Nennt die Bevölkerungsdichte des Bezirks (Einwohner pro Quadratkilometer).
- Geboren: Nennt die jüngsten vorhandenen Geburtszahlen (Stand: 2015 laut Gebietsstand 2016).[4]
- Gestorben: Nennt die jüngsten vorhandenen Todeszahlen (Stand: 2015 laut Gebietsstand 2016).[4]
Liste
Name | Einwohner | Fläche in km² |
Dichte (Ew/km²) |
Geboren | Gestorben |
---|---|---|---|---|---|
B ⇑ Amstetten | 116.984 | 1,187,73 | 98 | 1.178 | 1.011 |
B ⇑ Baden | 147.850 | 753,64 | 196 | 1.302 | 1.387 |
B ⇑ Bruck an der Leitha | 106.636 | 703,11 | 152 | 397 | 470 |
B ⇑ Gänserndorf | 106.846 | 1,271,40 | 84 | 849 | 1.018 |
B ⇑ Gmünd | 36.085 | 786,39 | 46 | 274 | 521 |
B ⇑ Hollabrunn | 51.646 | 1,010,88 | 51 | 429 | 524 |
B ⇑ Horn | 30.790 | 784,00 | 39 | 253 | 420 |
B ⇑ Korneuburg | 91.982 | 661,84 | 139 | 623 | 696 |
S ⇑ Krems an der Donau | 24.921 | 51,66 | 482 | 209 | 278 |
B ⇑ Krems | 56.612 | 923,92 | 61 | 483 | 523 |
B ⇑ Lilienfeld | 25.402 | 931,65 | 27 | 241 | 288 |
B ⇑ Melk | 78.505 | 1,013,56 | 77 | 736 | 802 |
B ⇑ Mistelbach | 76.073 | 1,291,72 | 59 | 583 | 856 |
B ⇑ Mödling | 119.627 | 276,99 | 432 | 927 | 1.203 |
B ⇑ Neunkirchen | 86.499 | 1,146,92 | 75 | 758 | 1.021 |
S ⇑ St. Pölten | 56.360 | 108,44 | 520 | 481 | 604 |
B ⇑ St. Pölten | 132.605 | 1,286,88 | 103 | 923 | 1.006 |
B ⇑ Scheibbs | 41.583 | 1,023,46 | 41 | 420 | 376 |
B ⇑ Tulln | 106.827 | 734,42 | 145 | 658 | 749 |
B ⇑ Waidhofen an der Thaya | 25.511 | 669,03 | 38 | 225 | 348 |
S ⇑ Waidhofen an der Ybbs | 11.092 | 131,56 | 84 | 112 | 119 |
S ⇑ Wiener Neustadt | 47.106 | 60,94 | 773 | 474 | 451 |
B ⇑ Wiener Neustadt | 79.523 | 969,84 | 82 | 691 | 780 |
B ⇑ Zwettl | 41.731 | 1,399,90 | 30 | 353 | 484 |
Niederösterreich | 1.698.796 | 19,179,56 | 89 | 14.599 | 17.258 |
Nachweise
- Verordnung über die Verwaltungsbezirke in Niederösterreich, Stammverordnung 0150/1–0 LGBl. 47/79, 1979-03-23, i.d.g.F. (pdf, ris.bka)
- Gesetz über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbezirke im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, RGBl. Nr. 101/1868 (Verordnung der Monarchiezeit nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1868)
- ↑ NÖN: Bezirk Wien Umgebung wird aufgelöst. Artikel vom 10. September 2015, abgerufen am 10. September 2015.
- ↑ Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2022 (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Regionalinformation.zip (Excel-Datei, 1.210 kB); abgerufen am 4. Jänner 2018
- 1 2 Statistisches über Bezirke und Gemeinden auf noel.gv.at (Memento vom 12. Juni 2008 im Internet Archive)
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
Karte der Bundesländer Österreichs, Niederösterreich hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte AT Niederoesterreich.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Amstetten hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe AM 2017.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Bruck an der Leitha hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe BL 2017.svg | |
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Gmünd hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe GD 2017.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Gänserndorf hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe GF 2017.svg | |
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