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Teil V: Auswertung
1. Hinweise zur Auswertung in der vorliegenden Studie
Das Computerprogramm Atlas.ti wurde unterstützend eingesetzt.578 Dieses Programm
bietet verschiedene Möglichkeiten, Aufgaben zu bewältigen, die das Anliegen eines
systematischen Vorgehens an unstrukturierten Daten verfolgen. Atlas.ti kann unter-
stützend eingesetzt werden, um den Überblick in einer großen, komplexen Daten-
menge zu bewahren und den Daten zugrunde liegende komplexe Phänomene zu ent-
decken.579 „The main principles of the ATLAS.ti philosophy are best encapsulated
by the acronym VISE, which stands for Visualization, Integration, Serendipity, and
Exploration.“580 Aufgrund der Fülle an erhobenen Daten bietet das Programm Atlas.ti
Unterstützung, die einzelnen Datensätze geordnet zu sichern, zentrale Kategorien zu
finden und Zusammenhänge graphisch darzustellen.
Um mit den Bezeichnungen der Kodes zu verdeutlichen, aus welchem Primär-
dokument die Daten stammen, wurde jeder Kode um eine Abkürzung des jeweiligen
Dokuments erweitert581. Bei der Kategorisierung wurden die Abkürzungen nicht
berücksichtigt, da die Kodes gleichwertig behandelt wurden, unabhängig aus welchem
Dokument die Kodes stammten.582 Die Abkürzungen dienten lediglich der Übersicht-
lichkeit und der Rückführbarkeit der Kodes auf die transkribierten Daten. Die vollstän-
digen Transkripte können wegen der Zusicherung von Anonymität nicht veröffentlicht
werden.583 Im Kapitel „Kurze Fallbeschreibungen“ erfolgt eine Darstellung nach den
einzelnen durchgeführten Methoden.584 Im Abschnitt „Datenauswertung “ werden
ausgewählte kurze Passagen des Transkripts abgedruckt, die die Aussagen veran-
schaulichen sollen.585 Auf die Auflistung der Codes, auf die die einzelnen Kategorien
zurückgehen, wird im Sinne der Lesbarkeit verzichtet. Da die Auswertung durch kurze
578 Vgl. Friese, Susanne (QUARC Consulting) (2014): Atlas.ti 7. User Guide and Reference.
Berlin: ATLAS.ti Scientific Software Development GmbH. Für methodologische Hin-
weise siehe Friese, Susanne (22014): Qualitative Data Analysis with Atlas ti. London:
Sage Publications Ltd [2012].
579 Vgl. Friese, Susanne (QUARC Consulting) (2014): Atlas.ti 7, 9.
580 Ebd., 10.
581 Beispielsweise steht die Abkürzung KKL für „katholisch-Kindergarten-Leiterin“, dies
bezeichnet das im Kindergarten in katholischer Trägerschaft mit der Leitung durchge-
führte Expertinneninterview.
582 Vgl. Flick, Uwe (2012): Triangulation in der qualitativen Forschung. In: Flick, Uwe/von
Kardorff, Ernst/Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch, 309–318, 314.
583 Falls bezogen auf einzelne Daten Fragen vorliegen, gibt die Autorin darüber gerne per
E-Mail Auskunft: h.stockinger@ku-linz.at
584 Vgl. Kapitel „Kurze Fallbeschreibungen“ (Teil V, 3).
585 Vgl. Kapitel „Datenauswertung“ (Teil V, 4).
Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Titel
- Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
- Untertitel
- Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Autor
- Helena Stockinger
- Verlag
- Waxmann Verlag GmbH
- Ort
- Münster
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-8648-5
- Abmessungen
- 16.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 280
- Kategorie
- Geisteswissenschaften
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 11
- Teil I: Theoretische Grundlagen und Begriffsklärungen 12
- 1. Praktisch-theologische Herangehensweise 12
- 2. Ausgangslage der Forschung 14
- 3. Das Recht der Kinder auf Differenz 16
- 4. Chancen und Herausforderungen der Religionspädagogik 17
- 5. Religiöse Differenz in elementaren Bildungseinrichtungen 18
- 6. Begriffliche Klärungen 20
- Teil II: Forschungsstand 41
- 1. Forschungsergebnisse zum Umgang mit religiöser Differenz 41
- 1.1 Ausgewählte Studien mit Kindern im Grundschulalter 42
- 1.2 Empirische Studien mit Kindern in der Elementarpädagogik 46
- 1.2.1 Eva Hoffmann: Interreligiöses Lernen im Kindergarten? 46
- 1.2.2 Friedrich Schweitzer, Albert Biesinger, Anke Edelbrock: Tübinger Projekte 48
- 1.2.3 David Elkind: Erforschung der Glaubensentwicklung 52
- 1.2.4 Ina ter Avest: Erfahrungen im Umgang mit dem Anderen 53
- 1.2.5 Daniel Bar-Tal: Konzept eines „Arabers“ in Israel 54
- 1.2.6 Paul Connolly et al.: Einstellung gegenüber Gruppen in Nordirland 55
- 1.3 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse 58
- 2. Forschungsfrage 60
- 3. Anliegen der Studie 60
- 4. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse 62
- 5. Möglichkeiten und Grenzen der Kindheitsforschung 67
- Teil III: Methodologische Zugänge der Studie 81
- 1. Qualitativ-empirische Forschung 81
- 2. Ethnographischer Zugang 89
- 3. Grounded Theory 90
- 4. Thematisches Kodieren nach Uwe Flick 94
- 5. Begründung der Forschungszugänge 96
- 6. Überblick über die angewendeten Methoden 98
- Teil IV: Untersuchungsdesign und durchführung 108
- 1. Angewendete Methoden bei der Untersuchung 108
- 2. Auswahl der Kindergärten 114
- 3. Untersuchungsdurchführung 117
- 4. Reflexion der Untersuchungsdurchführung 121
- Teil V: Auswertung 124
- 1. Hinweise zur Auswertung in der vorliegenden Studie 124
- 2. Darstellung der Kindergärten 125
- 3. Kurze Fallbeschreibungen 133
- 4. Datenauswertung 149
- Teil VI: Diskussion 183
- 1. Der Kindergarten als Organisation 183
- 2. Plädoyer: Entwicklung einer Kultur der Anerkennung religiöser Differenz 194
- 3. Rückblick – Ausblick 244
- Literatur 247
- Tabellen und Abbildungsverzeichnis 276
- Anhang 277
- Abstract 279