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Konfessionszugehörigkeit diesen Kindergarten nicht besuchen dürfe und sind erleich-
tert, wenn ihre Befürchtungen nicht eintreten.
2.1.4 Personelle Besetzung
Den Kindergartengruppen sind jeweils eine gruppenleitende Kindergartenpädagogin
und eine Kindergartenassistentin zugeordnet, die bei Bedarf die Gruppe wechseln. Bei
Personalmangel unterstützt die Kindergartenleiterin die Gruppen. Alle im Kindergar-
ten Tätigen sind katholisch.
2.1.5 Kindergartenraum
Der Kindergarten befindet sich im zweiten Stock eines Hauses. Das Haus, in dem sich
auch Räume der Pfarrgemeinde sowie Räume für die Pfadfinder, die Jungschar und die
Jugend befinden, ist mit einem direkten Zugang räumlich mit der Kirche verbunden.
Der Kindergarten hat zwei Gruppenräume, die durch einen Gang, der den Kindern
in der Freispielzeit zur Verfügung steht, ergänzt werden. In einem Gruppenraum ist eine
Leseecke, eine Bau- und Konstruktionsecke, ein Kleine-Welt-Spiel sowie ein kleiner
Raum für Rollenspiele vorhanden. Im anderen Gruppenraum befindet sich ebenso
eine Bau- und Konstruktionsecke und ein kleines Zimmer für Malarbeiten. In beiden
Gruppenräumen stehen jeweils vier Tische, an denen die Kinder spielen, malen oder
werken können und an denen die Mahlzeiten eingenommen werden. Im Gang befinden
sich eine Bau- und Konstruktionsecke mit größeren Bausteinen und ein Tisch.
Der Gruppenraum ist häufig nach den Jahreszeiten oder nach dem nächsten christ-
lichen Fest geschmückt, wobei die Kinder an der Gestaltung der Raumdekoration
beteiligt sind.
2.1.6 Soziodemographische Daten der Kinder
Bereits in der Darlegung der soziodemographischen Daten wird die Differenz der Kin-
der untereinander deutlich, auch wenn sie an dieser Stelle auf die üblichen erhobenen
soziodemographischen Daten beschränkt bleibt. Die angegebenen Prozentwerte sind
auf eine Kommastelle gerundet.589
Tabelle 4 gibt einen Überblick über die Religionszugehörigkeit der Kinder, wie
diese der Forscherin von der Kindergartenleitung mitgeteilt wurde.
In den beiden Gruppen sind zu Beginn des Kindergartenjahres im September 2013
zwei Kinder sechsjährig, acht Kinder fünfjährig, dreizehn Kinder vierjährig und zwan-
zig Kinder dreijährig. Es befinden sich keine Kinder mit besonderen Bedürfnissen in
den Gruppen.
589 Aufgrund der Rundung ergibt sich bei den prozentuellen Angaben eine leichte Unschärfe.
Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Titel
- Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
- Untertitel
- Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Autor
- Helena Stockinger
- Verlag
- Waxmann Verlag GmbH
- Ort
- Münster
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-8648-5
- Abmessungen
- 16.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 280
- Kategorie
- Geisteswissenschaften
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 11
- Teil I: Theoretische Grundlagen und Begriffsklärungen 12
- 1. Praktisch-theologische Herangehensweise 12
- 2. Ausgangslage der Forschung 14
- 3. Das Recht der Kinder auf Differenz 16
- 4. Chancen und Herausforderungen der Religionspädagogik 17
- 5. Religiöse Differenz in elementaren Bildungseinrichtungen 18
- 6. Begriffliche Klärungen 20
- Teil II: Forschungsstand 41
- 1. Forschungsergebnisse zum Umgang mit religiöser Differenz 41
- 1.1 Ausgewählte Studien mit Kindern im Grundschulalter 42
- 1.2 Empirische Studien mit Kindern in der Elementarpädagogik 46
- 1.2.1 Eva Hoffmann: Interreligiöses Lernen im Kindergarten? 46
- 1.2.2 Friedrich Schweitzer, Albert Biesinger, Anke Edelbrock: Tübinger Projekte 48
- 1.2.3 David Elkind: Erforschung der Glaubensentwicklung 52
- 1.2.4 Ina ter Avest: Erfahrungen im Umgang mit dem Anderen 53
- 1.2.5 Daniel Bar-Tal: Konzept eines „Arabers“ in Israel 54
- 1.2.6 Paul Connolly et al.: Einstellung gegenüber Gruppen in Nordirland 55
- 1.3 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse 58
- 2. Forschungsfrage 60
- 3. Anliegen der Studie 60
- 4. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse 62
- 5. Möglichkeiten und Grenzen der Kindheitsforschung 67
- Teil III: Methodologische Zugänge der Studie 81
- 1. Qualitativ-empirische Forschung 81
- 2. Ethnographischer Zugang 89
- 3. Grounded Theory 90
- 4. Thematisches Kodieren nach Uwe Flick 94
- 5. Begründung der Forschungszugänge 96
- 6. Überblick über die angewendeten Methoden 98
- Teil IV: Untersuchungsdesign und durchführung 108
- 1. Angewendete Methoden bei der Untersuchung 108
- 2. Auswahl der Kindergärten 114
- 3. Untersuchungsdurchführung 117
- 4. Reflexion der Untersuchungsdurchführung 121
- Teil V: Auswertung 124
- 1. Hinweise zur Auswertung in der vorliegenden Studie 124
- 2. Darstellung der Kindergärten 125
- 3. Kurze Fallbeschreibungen 133
- 4. Datenauswertung 149
- Teil VI: Diskussion 183
- 1. Der Kindergarten als Organisation 183
- 2. Plädoyer: Entwicklung einer Kultur der Anerkennung religiöser Differenz 194
- 3. Rückblick – Ausblick 244
- Literatur 247
- Tabellen und Abbildungsverzeichnis 276
- Anhang 277
- Abstract 279